Herr Ladurner, Hensoldt ging im September 2020 an die Börse, jetzt ist das Unternehmen in den MDax aufgestiegen. Was bedeutet dieser Schritt für das Unternehmen und speziell für die Finanzabteilung?
Die Aufnahme bringt eine höhere Sichtbarkeit und ein gesteigertes Investoreninteresse an Hensoldt mit sich. Die größere Aufmerksamkeit hängt aber natürlich nicht nur mit dem MDax-Aufstieg zusammen, sondern setzte mit Beginn des Ukraine-Kriegs ein. Das Thema Verteidigung hat dadurch in der breiten Öffentlichkeit und am Kapitalmarkt deutlich an Stellenwert gewonnen. Damit geht für die Finanzabteilung auch eine erhöhte Nachfrage an die Investor-Relations-Arbeit einher: Beim Börsengang vor drei Jahren hatten wir noch nicht so viele Investorentermine, mittlerweile können wir uns vor Anfragen kaum retten.
Rüstungskonzerne haben traditionell kein gutes Image. Mit der viel zitierten „Zeitenwende“ scheint sich das geändert zu haben. Wie lange hält dieses Sentiment an?
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