Schanghai. Eigentlich setzt sich Philipp Meyer jeden Wochentag um 7:00 Uhr Ortszeit in die überfüllte Bahn, checkt dort E-Mails und führt erste Telefonate. Doch Anfang Februar lief alles anders: keine Bahnfahrt, kein Büro. Der Grund: Wegen des rasanten Anstiegs an Covid-19-Infizierten verhängte China den kompletten Lockdown. „So etwas habe ich noch nie erlebt“, erinnert sich der CFO, der die Finanzen der chinesischen Trumpf-Tochter JFY in Yangzhou leitet, die vor allem Laser-, Stanz- und Biegemaschinen produziert.
„Das war wie in einer anderen Welt: Der Straßenverkehr wurde eingeschränkt und eine Fahrt in die Provinz Jiangsu – in der Trumpf und JFY beide ihren Sitz haben – war kaum noch möglich.“ Das sonst so belebte Schanghai war „wie eine Geisterstadt“, blickt er auf die Situation zurück. Dass Meyer und seine Frau während ihrer Expat-Station eine solche Situation erleben würden, damit hätten sie im Vorfeld nicht gerechnet. „Ob Ausländer oder Chinese, man durfte wirklich nirgendwo mehr hin. Das Einzige, was erlaubt – und gleichzeitig geöffnet – war, waren Supermärkte und Apotheken.“
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