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Altana-CFO Martin Babilas wird Konzernchef

Der von langer Hand geplante Generationswechsel im Vorstand des Spezialchemiekonzerns Altana nimmt Gestalt an: Der seit 2007 amtierende Finanzvorstand Martin Babilas steigt zum Jahreswechsel an die Konzernspitze auf und löst dort Matthias Wolfgruber ab, der mit 61 Jahren seinen Ruhestand antreten wird.

Babilas‘ Nachfolge als Finanzvorstand tritt Stefan Genten an. Der 46-jährige kommt vom Pharmakonzern Grünenthal, wo er seit 2005 das Finanzressort geleitet hatte. Seinen auslaufenden Vertrag bei Grünenthal wollte Genten nicht verlängern. Er wird schon Anfang August sein CFO-Mandat antreten. Bei Grünenthal hat bereits der frühere Merck-Manager Sascha Becker Gentens Nachfolge angetreten.

Martin Babilas galt schon seit Ende 2014 als Kronprinz

Was beide Finanzmanager verbindet: Beide haben in den vergangenen Jahrenreichlich Erfahrung im operativen Geschäft gesammelt. Babilas hat schon im vergangenen November von Wolfgruber die Gesamtverantwortung für zwei der vier Altana-Geschäftsbereiche übernommen. Seitdem galt Babilas als Kronprinz von Wolfgruber. Vor seiner Zeit als Finanzchef leitete der 43-jährige das M&A- und Strategieressort von Altana. Mit seinem Wechsel auf den CEO-Sessel kehrt auch der M&A-Bereich wieder in seine Hände zurück.

Auch Genten war bei Grünenthal nicht nur für die Finanzen, sondern als COO gleichzeitig für das operative Geschäft verantwortlich. Zuvor leitete er das Lateinamerikageschäft des Familienunternehmens. Altana erhofft sich von der Berufung Gentens „neue Impulse“ für den Wachstumskurs des Chemiekonzerns.

Altana nimmt Kurs auf 2 Milliarden Euro Umsatz

Das Altana-Geschäft läuft derzeit rund. Im Jahr 2014 steigerte der Konzern seinen Umsatz um 11 Prozent auf 1,95 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um 18 Prozent auf 397 Millionen Euro zu. Für das laufende Jahr peilt Altana an, beim Umsatz die 2-Milliarden-Euro-Marke zu knacken und auch beim Ebitda weiter zu wachsen.