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Jungheinrich startet 2026 mit neuer CFO

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Schon seit 2024 ist Heike Wulff die designierte CFO bei Jungheinrich. Sie folgt auf Volker Hues. Foto: Jungheinrich AG
Schon seit 2024 ist Heike Wulff die designierte CFO bei Jungheinrich. Sie folgt auf Volker Hues. Foto: Jungheinrich AG

Seit langem geplant, jetzt fix: Zum Januar übernimmt Heike Wulff das Finanzressort beim Hamburger Staplerbauer Jungheinrich. Sie tritt in die Fußstapfen von Volker Hues, der seit 16 Jahren bei dem MDax-Unternehmen als CFO tätig ist. Er wird sich zukünftig auf Beratungs- und Aufsichtsratsmandate konzentrieren.

Der anstehende Wechsel ist bereits seit Frühjahr 2024 bekannt. Damals zog Wulff in den Vorstand ein und übernahm die Leitung der Ressorts Controlling, Accounting, Steuern sowie die Zuständigkeiten des Finanzressorts im internen digitalen Transformationsprogramm DEEP. Als neue Finanzvorständin wird Wulff nun eine tragende Rolle in der „Wachstumsstrategie 2030+“ bei Jungheinrich einnehmen. Dazu gehört der Ausbau des Umsatzes auf rund 10 Milliarden Euro, eine Ebit-Marge von 10 Prozent und eine zielgerichtete M&A-Strategie mit Fokus auf Nordamerika und Asien.

Neue Jungheinrich-CFO Wulff startete bei Big Four

Wulff war bei Jungheinrich bereits mehr als zweieinhalb Jahre als Vice President Corporate Controlling tätig. Die Wirtschaftsprüferin und Steuerberaterin arbeitete von 2018 bis 2020 bei Kion in Frankfurt, zuvor war sie sechs Jahre lang bei Still in Hamburg beschäftigt, ebenfalls einem Hersteller von Arbeitsgeräten für die Logistik. Ihre Laufbahn begann Wulff 2004 bei der Big-Four-Gesellschaft PwC.

Zum Ausstieg von Volker Hues teilten der Aufsichtsrat und die Gesellschafterfamilien des Unternehmens mit: „Dr. Volker Hues hat die Entwicklung von Jungheinrich über mehr als ein Jahrzehnt hinweg mit Weitblick, Integrität und Führungskompetenz entscheidend gestaltet. Wir danken ihm für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit sowie die nachhaltigen Impulse, die er in dieser Zeit gesetzt hat.“

Aufsichtsratschef Najork verlässt Jungheinrich

Erst vor wenigen Tagen gab das börsennotierte Familienunternehmen bekannt, dass Rolf Najork sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender zum Ende des Jahres niederlegt und aus dem Gremium ausscheidet. Als Grund nannte das Unternehmen „abweichende Auffassungen über die künftige Zusammensetzung des Aufsichtsrates“. Najork, ehemals Vorstandsvorsitzender von Bosch Rexroth, hatte das Amt seit Mai 2023 inne.

Im Geschäftsjahr 2024 erwirtschaftete Jungheinrich einen Umsatz von 5,4 Milliarden Euro und ein Ergebnis nach Steuern von 289 Millionen Euro. Der Konzern beschäftigte weltweit rund 21.000 Mitarbeitende an zwölf Produktionsstandorten; hinzu kamen Service- und Vertriebsgesellschaften in 42 Ländern.

Raphael Arnold ist Redakteur bei FINANCE. Er studierte in Gießen und Alexandria (Ägypten) Geschichte, Geografie und Arabisch. Schon vor und während des Studiums schrieb er für verschiedene Tageszeitungen. Bei den Nürnberger Nachrichten absolvierte er ein Volontariat und arbeitete im Anschluss in deren Wirtschaftsredaktion. Danach war er über 13 Jahre für den US-Investment News Service OTR Global als Researcher und Projektmanager tätig. Beim Juve Verlag verantwortete er bis Oktober 2024 knapp acht Jahre lang die Österreich-Publikationen.