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Mandarin Capital Partners hat neue Deutschlandchefin

Inna Gehrt folgt bei Mandarin Capital Partners als Deutschlandchefin auf Markus Solibieda.
Mandarin Capital Partners

Erst vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass Deutschlandchef Markus Solibieda den Private-Equity-Investor Mandarin Capital Partners verlässt. Nun ist die Nachfolge geregelt: Nach FINANCE-Informationen übernimmt Inna Gehrt die Leitung des Deutschlandbüros von MCP. Damit gehört sie zu den wenigen Frauen in Führungspositionen im Private-Equity-Umfeld.

Gehrt verfügt über langjährige Erfahrung im Private-Equity-Umfeld. Von September 2006 an war sie mehr als neun Jahre als Investmentmanagerin bei Quadriga Capital tätig, wo sie unter anderem in die Investments bei der Essmann Group, Ibis Acam und die Lapp Insulators Group involviert war. Zuletzt arbeitete sie als Independent Advisor für die Jacobs Holding, das Family Office der Familie Jacobs, in Zürich. Dort beriet sie zu Private-Equity-Investments im Largecap-Segment.

Vor ihrer Zeit bei Quadriga war Gehrt für ein Jahr CFO von Burda Publishing Russia. Ihre Karriere begann sie als Beraterin bei L.E.K. Consulting und bei PwC. Gehrt engagiert sich zudem bei dem Netzwerk „Women in Finance“, einer Vereinigung für weibliche Führungskräfte in der Finanzbranche, das seit 2009 in Deutschland aktiv ist. 

Inna Gehrt soll Mandarin Capital zu Deals in Deutschland verhelfen

Mandarin Capital Partners ist erst seit 2013 am deutschen Markt aktiv. Mandarin Capital Partners investiert aus den Standorten Shanghai, Mailand und Frankfurt in europäische Mittelständler, die in China expandieren wollen. MCP versucht sich gegenüber dem starken Wettbewerb im europäischen Private-Equity-Markt abzugrenzen, indem das Unternehmen auf sein nach eigenen Aussagen enges Netzwerk in China verweist, das auch deutschen Mittelständlern offensteht, um die Expansion im Reich der Mitte voranzutreiben.

Im Dezember 2015 schloss MCP das Fundraising für seinen zweiten Fonds mit einem Volumen von 200 Millionen Euro ab. Sechs Investments und einige Folgeakquisitionen wurden hieraus bereits getätigt, allerdings bislang keines in Deutschland. Zuletzt investierte das Unternehmen primär in Italien und stärkte diese Beteiligungen dann mit Add-ons in China. Ein ähnliches Modell ist auch für Investments in Deutschland denkbar. Gehrt soll für den Fund MCP II aber nicht nur Investments im deutschsprachigen Raum tätigen, sondern sich aber auch um Portfoliounternehmen in Italien kümmern, die auf der Suche nach Akquisitionen in Deutschland sind.

Der bisherige Deutschlandchef Markus Solibieda hat Mandarin Capital vor wenigen Wochen verlassen, um eine neue Stelle bei BASF anzutreten. Seit November ist er Geschäftsführer von BASF Venture Capital, einer Einheit, die für den Chemiekonzern in neue Geschäftsfelder investiert.

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