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Arcandor-Shoppingkanal HSE 24 geht an Axa Private Equity

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Beim insolventen Arcandor-Konzern geht der Ausverkauf weiter. Der TV-Shoppingsender HSE 24 solle an die Beteiligungsgesellschaft Axa Private Equity gehen, teilte Arcandor-Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg am Dienstag mit (Lesen Sie auch:AXA Private Equity steigt bei Call-Center-Betreiber ein). Der Gläubigerausschuss habe die Transaktion bereits gebilligt, durch die 500 Arbeitsplätze gesichert würden. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

 

In Verhandlungskreisen hieß es, der Verkaufspreis entspreche etwa dem, den Arcandor damals bezahlt habe. Damals lag der Preis bei rund bei 180 Millionen Euro. HSE 24 gehört zur insolventen Versandhandelssparte Primondo (Lesen Sie auch:Otto bedient sich aus Quelle-Insolvenzmasse). Die Beteiligungssparte des französischen Versicherers AXA setzte sich in dem Bieterverfahren gegen den US-Finanzinvestor Golden Gate durch, der auf kriselnde Einzelhandelsfirmen spezialisiert ist.

 

Der Arcandor-Insolvenzverwalter hatte in der vergangenen Woche begonnen, die Einzelteile der Versandhandelssparte Primondo zu verkaufen, nachdem ein Paketverkauf gescheitert war. Der Kern, Quelle Deutschland, wird abgewickelt.

 

Als erstes hatte der ehemalige Hamburger Quelle-Rivale Otto auf der “Resterampe” zugegriffen und sich für einen hohen zweistelligen Millionenbetrag den Markennamen “Quelle” und das florierende Russland-Geschäft gesichert. Laut FTD war Otto auch an HSE 24 interessiert.

 

Für die Call Center, den Kundendienst Profectis und Foto Quelle werden weiterhin Käufer gesucht. Die an den hauseigenen Pensionsfonds verpfändeten Spezialversender wie Baby Walz und Hess Natur stehen dagegen vorerst nicht zum Verkauf.

 

Quelle: Reuters, FINANCE

 

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