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Gewinn von Celesio bricht ein – Pharmahändler will Doc Morris, Movianto und Pharmexx verkaufen

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Staatliche Sparmaßnahmen im Gesundheitssystem vieler Länder setzen dem Pharmahändler Celesio zu. Im vergangenen Jahr sank der Umsatz lediglich um 1 Prozent auf 23 Milliarden Euro, aber der um Einmaleffekte bereinigte Betriebsgewinn fiel um 17 Prozent auf 578 Millionen Euro, teilte der Stuttgarter Konzern am Dienstag mit. Im laufenden Jahr will der Konzern den bereinigten Betriebsgewinn mindestens stabil halten, bekräftigte Celesio-Chef Markus Pinger bei seiner ersten Bilanz-Pressekonferenz als Celesio-CEO. Er hatte dem Unternehmen nach seinem Amtsantritt im August 2011 einen Strategiewechsel verordnet und will sich künftig auf das Kerngeschäft Großhandel und Apotheken konzentrieren. Der Verkaufsprozess für die Versandhandelsapotheke Doc Morris sowie die Töchter Movianto und Pharmexx sei bereits eingeleitet worden, erklärte Pinger weiter. Der Pharmahändler hatte den Personaldienstleister Pharmexx erst Ende 2010 komplett übernommen. Lesen Sie hierzu auch: Celesio übernimmt Personaldienstleister pharmexx vollständig.

 

Am gestrigen Montag hatte die Frankfurter Allgemeine Zeitung bereits vorab berichtet, dass der Stuttgarter Pharmagroßhändler seine Versandhandelsapotheke DocMorris verkaufen wolle. Celesio habe die Deutsche Bank beauftragt, Investoren zu suchen, hieß es in dem Zeitungsbericht. Ein Sprecher von Celesio wollte sich gestern dazu nicht äußern, verwies aber auf die heutige Bilanzpressekonferenz. Lesen Sie hierzu auch: Zeitung: Celesio will Versandapotheke DocMorris verkaufen.

 

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