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Presse: Fusionsgespräche von Heidelberger Druck und Manroland auf Zielgeraden

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Die Fusionsgespräche zwischen dem Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck und Manroland befinden sich nach Informationen des Platow Börsenbriefs auf der Zielgeraden. Das Vorhaben habe deutlich an Tempo gewonnen, noch Anfang Oktober solle das Konzept vorgestellt werden, zitierte Platow aus Verhandlungskreisen. In wichtigen Punkten wie zum Beispiel beim Thema Kosteneinsparungen hätten sich die Parteien einigen können. So solle das Manroland-Werk in Offenbach jetzt offenbar doch nicht geschlossen werden.

 

Noch gibt es laut Platow-Brief Widerstand im Vorstand von Heideldruck gegen einen Zusammenschluss. Dies könnte damit zu tun haben, dass sich die Heidelberger möglicherweise von einem Teil ihres Bogendruckgeschäfts trennen müssten, um den Kartellauflagen nachzukommen. Die Vorstandschefs beider Häuser, Bernhard Schreier (Heideldruck) und Gerd Finkbeiner (Manroland), seien sich allerdings einig darüber, dass der Zusammenschluss kommen müsse und zögen an einem Strang.

 

Die Duckmaschinenhersteller kämpfen in der Krise mit Auftragseinbrüchen und steigenden Verlusten. Angesichts dessen halten sich seit Monaten hartnäckig Spekulationen, die beiden Branchengrößen Heidelberger Druck und Manroland könnten sich zusammenschließen. Die EU-Kartellwächter müssten der Fusion allerdings zustimmen. Größter Anteilseigner bei beiden Unternehmen ist die Allianz. Ein Wörtchen mitreden will sicherlich auch der Bund, der Heidelberger Druck mit Bürgschaften und Krediten gerettet hatte.

 

Quelle: dpa-AFX

 

Mehr Infos:

F.A.Z.: Fusionsgespäche zwischen Heideldruck und Manroland

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