(akm) Der Energiekonzern RWE verkauft nach Zeitungsangaben einen Teil seiner Hochspannungsnetz-Gesellschaft Amprion an einen Rentenfonds. RWE wollte einen entsprechenden Bericht der Westfälischen Rundschau (Mittwochausgabe) nicht kommentieren. Mit dem Teilverkauf des Unternehmens käme RWE dem Drängen der Brüsseler Kartellwächter nach. Sie verlangen eine Entflechtung von Stromproduktion und Stromtransport. Die Mitbewerber Eon und Vattenfall kamen dieser Auflage bereits nach und verkauften ihre Netze. Amprion mit Sitz in Dortmund wurde vor 13 Monaten aus dem RWE-Konzern ausgegliedert, befindet sich jedoch weiter in RWE-Besitz. Laut der Nachrichtenangentur dpa holt sich RWE einen Partner für Amprion nicht nur wegen der drängenden Kartellwächter ins Boot. Vielmehr stehen beim Hochspannungsnetz hohe Investitionen an. Ganz will RWE Amprion jedoch nicht verkaufen, weil das Netzgeschäft ein wichtiger Teil der Strategie als integrierter Versorger sei.
Quellen: dpa-AFX, FINANCE
Lesen Sie hierzu auch:
RWE begibt erste Hybridanleihe in der Unternehmensgeschichte