Jack Wolfskin und sein Hauptgesellschafter Blackstone stehen vor einer Einigung mit den Gläubigern: Wie FINANCE aus gut informierten Kreisen erfahren hat, werden die involvierten Parteien in den nächsten Tagen einen Vertrag unterzeichnen, mit dem sie den Eigentümerwechsel bei Jack Wolfskin besiegeln. Der Plan sieht vor, dass der Investor Blackstone seine Anteile an HIG, Sankaty (Bain Capital) und CQS abgibt. Die Hedgefonds hatten sich zuvor nach und nach unter Buchwert in die Kredite des angeschlagenen Outdoor-Ausrüsters eingekauft. Dieser Plan stand zwar schon seit April im Raum, seine Umsetzung zog sich aber hin.
Offenbar ist die Einigung nun einvernehmlich verlaufen. Auch der Private-Equity-Fonds Blackstone, an dessen Internationalisierungsstrategie im Zusammenspiel mit einem hohen Schuldenstand Jack Wolfskin letztlich gescheitert ist, hat dem Unternehmen keine Steine mehr in den Weg gelegt. Wie kooperativ sich Blackstone verhalten würde, war zwischenzeitlich unklar gewesen: Im Februar hatte der Private-Equity-Investor selbst noch ein Angebot vorgelegt, das bei den Gläubigern allerdings auf Ablehnung stieß.