Das letzte Kapitel in der Übernahmesaga des Arzneimittelkonzerns Stada ist offenbar immer noch nicht geschrieben. Der aktivistische Investor Elliott erpresst das Käuferkonsortium, bestehend aus den beiden Private-Equity-Investoren Bain und Cinven, und droht mit einer Blockade. Der Hedgefonds von Paul Singer fordert eine Barabfindung von „nicht weniger als“ 74,40 Euro pro Stada-Aktie. Andernfalls würde man dem angestrebten Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag nicht zustimmen, heißt es in einer Pressemitteilung. Der Stada-Aktienkurs liegt aktuell bei rund 78 Euro, der gebotene Übernahmepreis ist 66,25 Euro. 63 Prozent der Aktionäre hatten das Angebot angenommen.
Elliott hält laut einer Stimmrechtsmitteilung vom 28. August über Aktien und Optionen etwa 13 Prozent an Stada, was rund 8,1 Millionen Aktien entspricht. Der Hedgefonds fordert für sein Aktienpaket damit rund 603 Millionen Euro. Das sind rund 66 Millionen Euro mehr, als Elliott bei dem geltenden Angebotspreis von Bain und Cinven erhalten würde.