Apotheken-Start-up First A geht an Shop Apotheke
Sich Lebensmittel binnen Minuten nach Hause liefern zu lassen ist ein Trend, der immer beliebter wird. Quick-Commercer nennen sich die fixen Supermärkte à la Gorillas und Flink. Langsam aber sicher drängt das Konzept in eine weitere, spannende Nische: den Apothekenmarkt.
Online sind sie bereits etabliert, nun erweitert einer der größeren Player am Markt, die niederländische Shop Apotheke, das Geschäft um eben jenes Quick-Commerce-Segment. Dazu übernimmt der Online-Händler das Berliner Start-up First A. In fünf deutschen Großstädten bietet das Unternehmen Medikamente zur Lieferung an, binnen 30 Minuten sollen die Arzneien beim Kunden sein, so das Versprechen. Partnerschaften mit lokalen Apotheken sollen zum Ausbau des Geschäfts beitragen. Das Start-up wurde erst 2021 gegründet und ist nach Angaben von Shop Apotheke bereits einer der führenden Q-Commerce-Apotheken-Lieferdienste. Das zeigt, wie klein und neu der Markt noch ist.
Der Kaufpreis setzt sich aus einem bei Vollzug fälligen Betrag und Erfolgskomponenten zusammen, die in den kommenden vier Jahren greifen sollen, teilte Shop Apotheke mit. Insgesamt dürfte sich das Transaktionsvolumen auf einen zweistelligen Millionenbetrag belaufen. Die drei Gründer, Antonie Nissen, Leif Löhde und Florian Swoboda, sollen bei First A an Bord bleiben. Die Übernahme eröffne Shop Apotheke neue Perspektiven für die künftige On-Demand-Lieferung von E-Rezepten und stärke zudem die kundenzentrierte Strategie, erklären die Niederländer.
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