Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) übernimmt gemeinsam mit dem Management das auf den Innenausbau von Schiffen spezialisierte Unternehmen R&M International von der Nord Holding. Die DBAG erwirbt 33 Prozent der Anteile, während die übrigen Anteile vom Management übernommen werden, das zum Teil schon beteiligt ist. R&M erzielte im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 120 Millionen Euro. Die Kartellbehörden müssen der Transaktion noch zustimmen. Das Management wurde bei dem Management Buy-Out durch die Wirtschaftskanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek unter Federführung von Peter Christian Schmidt beraten.
Die NordLB hat die angeschlagene Bremer Landesbank komplett übernommen. Sowohl das Land Bremen als auch die niedersächsischen Sparkassen haben ihre Beteiligungen an der Bank in Höhe von 41,2 beziehungsweise 3,97 Prozent veräußert. Das Land Bremen erzielt für seinen Anteil einen Kaufpreis von 262 Millionen Euro. Mit der Übernahme geht auch ein Austausch der Bankenführung einher: CEO Stephan-Andreas Kaulvers und Stellvertreter Heinrich Engelken legen ihre Ämter nieder.
Deutsche-Bank-Chef John Cryan hält eine Fusion des größten deutschen Geldhauses mit der Commerzbank laut Reuters nicht für möglich. Demnach strebe die Führung der Deutschen Bank danach, das Institut „kleiner und einfacher“ zu machen. Das „Manager Magazin“ hatte berichtet, dass die Deutsche Bank einen Zusammenschluss mit der Commerzbank erwogen habe, dass allerdings nur eine „sehr geringe Realisierungschance“ bestehe.
Die Aktionäre der Reederei Hapag-Lloyd haben mehreren Beschlüssen im Zusammenhang mit der Fusion mit der United Arab Shipping Company (UASC) zugestimmt. Dazu zählen ein neues genehmigtes Kapital zur Finanzierung des Zusammenschlusses sowie eine Erweiterung des Aufsichtsrats von zwölf auf 16 Mitglieder. Die Wettbewerbsbehörden müssen dem Zusammenschluss der Reedereien jedoch noch zustimmen.
Der PE-Investor Quadriga Capital hat sich an dem Labordienstleister GBA Laborgruppe beteiligt. In diesem Zuge haben das Beteiligungsunternehmen Adiuva Capital sowie das Management ihre Anteile abgegeben. Die Zustimmung der Kartellbehörden steht noch aus. Quadriga Capital hatte die Kanzlei Latham & Watkins unter Federführung von Oliver Felsenstein und Leif Schrader als Berater mandatiert.
Der Reedereikonzern Rickmers Holding und die E.R. Capital Holding legen einen möglichen Zusammenschluss ihrer Schiffsmanagementaktivitäten vorerst auf Eis. Man wolle allerdings die Zusammenarbeit in den Bereichen Schiffsversicherung und Schiffsmakler weiter vertiefen und auch hinsichtlich anderer Aktivitäten kooperieren. Rickmers will seine Flotte im Drittmanagement jedoch nach wie vor erweitern.
Das Unternehmen Tristyle Mode, das dem PE-Investor Equistone Partners Europe gehört, übernimmt den britischen Versandhändler Long Tall Sally. Verkäufer ist Amery Capital. Der Kaufpreis beläuft sich auf rund 35 Millionen Euro. Tristyle und Equistone wurden bei dem M&A-Deal durch Shearman and Sterling, Latham & Watkins, CMS, KPMG und PwC beraten. Für Amery und Long Tall Sally waren BDO, Blick Rothenberg, Berwin Leighton Paisner, Financo, KPMG, Javelin und Livingstone Partners tätig.
Die Übernahme des Roboterbauers Kuka durch den chinesischen Hausgerätehersteller Midea geht voran. Die US-Kartellbehörden haben laut Reuters ihre Zustimmung zu dem M&A-Deal erteilt. Allerdings prüfen die US-Behörden noch, welche Auswirkungen sich für die nationale Sicherheit ergeben.
Die italienische Großbank Unicredit könnte Medienberichten zufolge ihre verbliebene Beteiligung an der polnischen Bank Pekao an den staatlich kontrollierten polnischen Versicherer PZU veräußern. Die Beteiligten seien sich über den Preis für die 40,1 Prozent noch nicht einig, der Deal wäre jedoch milliardenschwer. PZU wolle den Kauf im Oktober abschließen.
Der österreichische Glücksspielkonzern Novomatic wird den Konkurrenten Casinos Austria doch nicht übernehmen. Das Kartellgericht hätte so strenge Auflagen gefordert, dass sich der Deal für Novomatic wirtschaftlich nicht gelohnt hätte, wie einer Mitteilung des Konzerns zu entnehmen ist. Eigentlich wollte Novomatic nach dem Kauf von knapp 40 Prozent der Anteile zusammen mit einem tschechischen Bieterkonsortium, das über 11 Prozent hält, die Mehrheit bei Casinos Austria übernehmen.
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hält an der Ministererlaubnis für die Fusion der Supermarktketten Edeka und Kaiser’s Tengelmann fest, wie das „Handelsblatt“ berichtete. Die aufschiebenden Bedingungen für den Zusammenschluss seien durch die kürzlich geschlossenen Tarifverträge erfüllt worden. Allerdings hat das Oberlandesgericht Düsseldorf die Ministererlaubnis vorerst gestoppt und die Fusion damit blockiert.
Alltub, ein Hersteller von Aluminiumtuben, der Aurora Capital gehört, hat den Branchenkollegen Karl Höll übernommen. Zusammen erzielen die Unternehmen nach eigenen Angaben einen Jahresumsatz von über 150 Millionen Euro. Der Aurora-Fonds Aurora Resurgence wurde bei der Transaktion durch die Kanzlei Jones Day unter Federführung von My Linh Vu-Grégoire und Christian Krebs beraten.
Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé kauft laut Reuters den britischen Medizingerätehersteller Phagenesis und baut somit sein Gesundheitsgeschäft aus. Die Übernahme soll schrittweise erfolgen und beginnt mit einer Vorauszahlung von Nestlé. Weitere Meilensteinzahlungen werden je nach Produktentwicklung bis 2019 geleistet. Details sind nicht bekannt.
Krones, ein Hersteller von Verpackungs- und Abfülltechnik, hat sich mit 80 Prozent an Trans-Market Sales & Equipment beteiligt. Das auf Prozesstechnik spezialisierte US-Unternehmen erzielt mit über 50 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 30 Millionen US-Dollar (rund 72 Millionen Euro) jährlich. Krones finanziert den M&A-Deal aus liquiden Mitteln.
Der PE-Investor Equistone Partners Europe hat die Mehrheit an der Roth Gruppe, einem Schweizer Brandschutzdienstleister, übernommen. Die Anteile hat die Schweizer Investorengruppe Ufenau Capital Partners verkauft. Equistone hatte PwC, Ernst & Young, Lenz & Staehelin und Willis als Berater mandatiert.
Der Spezialchemiekonzern Sika kauft den US-Betonfaserproduzenten FRC Industries, wie die Nachrichtenagentur Globenewswire berichtete. Mit der Übernahme will Sika sein Wachstum in den USA vorantreiben.
Der Mischkonzern Freudenberg kauft laut dpa das italienische Unternehmen Gimi, einen Hersteller von Wäscheständern. Freudenberg baut mit dem M&A-Deal sein Geschäft mit Haushaltsgeräten aus. Gimi erzielte im vergangenen Geschäftsjahr Umsätze in Höhe von rund 80 Millionen Euro.
Das Beteiligungsunternehmen M-u-t hat sich mit 55 Prozent an Apos, einem Anbieter von optischer Mess- und Regeltechnik, beteiligt. Der Deal soll Apos Zugang zu den Technologien der M-u-t-Gruppe gewährleisten und so das Unternehmenswachstum vorantreiben.
Die Münchener Holding Vivonio Furniture hat sich an dem Büromöbelhersteller Leuwico beteiligt, wie „Moebelkultur.de“ berichtete. Zu Vivonio gehören bereits die Möbelunternehmen Maja, Staud und Sciae. Die Holding erzielt einen Umsatz von rund 300 Millionen Euro jährlich. Leuwico wurde bei dem Verkauf durch Rödl & Partner beraten. Das Team leitete Michael Wiehl. Für die Käuferseite waren die Kanzlei Kluth Rechtsanwälte unter Federführung von Jochen Herbst sowie Hans-Jürgen Meyer-Lindemann von Dechert tätig.
Das Bundeskartellamt hat der Lebensmittelspedition Nagel die Genehmigung erteilt, den Tiefkühlspezialisten MUK Transthermos zu übernehmen. Obwohl das Unternehmen durch den Zusammenschluss zum Marktführer für Tiefkühllogistik werde, gebe es trotzdem noch genügend große Wettbewerber, hieß es.
Das insolvente Beteiligungsunternehmen Cinemedia hat den Verkauf der Berliner Synchron an die S & L Medien Gruppe abgeschlossen. Sämtliche aufschiebenden Bedingungen wurden erfüllt. Dazu zählt auch die Rekapitalisierung des Unternehmens durch Fremdkapitalgeber. Bei dem Verkauf wurde Cinemedia durch die Wirtschaftskanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek beraten. Das Team leiteten Johan Schneider und Thorsten Kuthe.
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