Newsletter

Abonnements

Finanzierungen: Celonis, Sunfarming, Also

Die Softwarefirma Celonis sammelt in einer Finanzierungsrunde frisches Geld ein.
Metamorwork/iStock/Getty Images Plus

Celonis sichert sich frisches Kapital

Das Softwareunternehmen Celonis hat in einer Series-C-Finanzierungsrunde etwa 290 Millionen Dollar (rund 261,8 Millionen Euro) eingesammelt. Die Münchener werden im Zuge der Transaktion mit 2,5 Milliarden Dollar (rund 2,3 Milliarden Euro) bewertet. Die Technologieholding Arena Holdings hat die Finanzierungsrunde angeführt. Ebenfalls investierten Ryan Smith, Mitgründer und CEO des US-Softwarehauses Qualtrics, und Tooey Courtemanche, Gründer und CEO des Softwarekonzerns Procore. Mit den frischen Mittel will Celonis seine Geschäftsprozesse weiter optimieren.

Das Unternehmen betreibt Process Mining. Dabei werden operative Prozesse von Unternehmen auf Ineffizienzen geprüft. Zu den Kunden gehören unter anderem Siemens, 3M, Airbus, Vodafone und die Deutsche Telekom.  

Sunfarming sichert sich neue Finanzierungslinien

Der Solar- und Photovoltaikanlagenhersteller Sunfarming hat sich zwei neue Zwischenfinanzierungslinien bei unterschiedlichen Debt Funds gesichert. Zum einen wurde eine Zwischenfinanzierung über 12 Millionen Euro abgeschlossen. Zum anderen hat das Unternehmen aus Erken eine bereits bestehende Finanzierungslinie mit einer Laufzeit von drei Jahren um 5 Millionen Euro auf 25 Millionen Euro aufgestockt. Mit den frischen Mitteln aus der Transaktion will Sunfarming das bestehende Portfolio in Polen erweitern. Das Beratungshaus Capcora fungierte als Financial Advisor.

Also schließt Kreditlinie über 300 Millionen Euro ab

Der Schweizer Großhandels- und Logistikkonzern Also Holding hat eine neue, revolvierende Kreditlinie über 300 Millionen Euro mit einer Laufzeit von fünf Jahren abgeschlossen. Unternehmensangaben zufolge ist dies der erste syndizierte Kredit für Also. Das Bankenkonsortium der Transaktion bestand aus insgesamt acht Banken unter der Führung von BNP Paribas, Deutsche Bank, Helaba und Unicredit. Die Kreditlinie ergänze das bisherige Finanzierungskonzept des Unternehmens, bestehend aus bilateralen Kreditlinien, Factoring, operativem Cashflow sowie langfristigen Schuldscheindarlehen, so Also.

Weitere Meldungen

Aurelius Equity Opportunities AB, eine Tochter der Münchener Beteiligungsgesellschaft Aurelius, hat die geplante unbesicherte, nicht nachrangige Anleihe in Höhe von 75 Millionen Euro platziert. Der Bond hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ist mit einem Zinssatz in Höhe des 3-Monats-Euribor zuzüglich einer Marge über 425 Basispunkte versehen. Wie Aurelius mitteilte, kann die Anleihe auf bis zu 200 Millionen Euro aufgestockt werden. DNB Markets und Pareto Securities begleiteten die Transaktion als Joint Bookrunner.

Das Technologieunternehmen Northern Bitcoin hat die Emission einer Wandelanleihe beschlossen. Der mit 5 Prozent verzinste Bond soll ein Volumen von 20 Millionen Euro und eine Laufzeit von fünf Jahren haben. Der Wandlungspreis beträgt 8 Euro je Aktie. Dem Unternehmen zufolge wird im Zuge der Anleihe ein internationales Konsortium aus Blockchain-Unternehmen und -Investoren mit 10 Millionen Euro bei Northern Bitcoin einsteigen.

Der Automobilzulieferer Schlote Holding hat seine geplante Anleihe vollständig platziert. Der Bond über 25 Millionen Euro läuft über fünf Jahre und wird mit 6,75 Prozent verzinst. Die Transaktion wurde von der Quirin Privatbank als Bookrunner und von Lewisfield Deutschland als Financial Advisor begleitet.

Der Anbieter von Technologielösungen für den Hochbau VST Building Technologies hat die Zeichnungsfrist der aktuellen Barkapitalerhöhung bis zum 29. November 2019 verlängert. Ursprünglich wäre die Frist bereits vergangenen Freitag abgelaufen. Bislang seien Zeichnungsaufträge im unteren einstelligen Millionen-Euro-Bereich eingegangen, wie das Unternehmen mitteilte. Darüber hinaus hätten bereits weitere Investoren ihr Interesse an einer Zeichnung von Aktien signalisiert, weshalb die Frist verlängert wurde. Insgesamt sollen im Rahmen der Kapitalerhöhung bis zu 252.000 neue Aktien zu einem Preis von 39,00 Euro je Aktie ausgegeben werden.

Das in Berlin ansässige Social-Media-Unternehmen The Social Chain hat eine Kapitalerhöhung beschlossen. The Social Chain rechnet mit einem Bruttoemissionserlös aus der Kapitalerhöhung von rund 15,8 Millionen Euro. Mit den Konsortialbanken hat das Unternehmen einen sechsmonatigen Lock-Up vereinbart. Die Transaktion wurde von Hauck & Aufhäuser und Jefferies als Joint Global Coordinators und Joint Bookrunners begleitet. Die Kanzlei DLA Piper (Federführung: Roland Maaß) hat The Social Chain rechtlich beraten.

Der Lotterieanbieter Lotto24 hat an der Frankfurter Börse einen Wechsel vom Prime Standard in den General Standard beantragt. Das Unternehmen will den Zusatzaufwand, der mit der Notierung im Prime Standard verbunden ist, reduzieren.

antonia.koegler[at]finance-magazin.de

Info

Einen Überblick über die Finanzierungen der vergangenen Wochen und Monate finden Sie auf unserer Themenseite Finanzierungsticker.