Home 24 will an die Börse
Der Online-Versandhändler Home 24 hat seine Börsenpläne offiziell gemacht. Das Unternehmen will beim IPO 150 bis 200 Millionen Euro einsammeln. Der Börsengang wird von Berenberg, Goldman Sachs und Citigroup begleitet.
Die Altaktionäre Rocket Internet (41 Prozent) und Kinnevik (17 Prozent) wollen sich im Zuge des Börsengangs nicht von Anteilen trennen. Es ist nach Delivery Hero und Hello Fresh die dritte Beteiligung von Rocket Internet, die den Sprung an die Börse wagt. Den Erlös will Home 24 für weitere Investitionen für das eigene Wachstum verwenden und bestehende Verbindlichkeiten zurückzahlen.
BASF sammelt 1,25 Milliarden Euro ein
Der Chemiekonzern BASF hat zwei neue Anleihen platziert. Die erste Tranche über 500 Millionen Euro hat eine Laufzeit bis 2030 und wird mit 1,5 Prozent verzinst. Die zweite, größere Tranche über 750 Millionen Euro läuft bis 2025. Der Kupon dieses Papiers liegt bei 0,875 Prozent. Die Transaktion wurde von BNP Paribas, ING, Commerzbank und Barclays begleitet.
Consolidated Energy Finance begibt zwei Hochzinsleihen
Consolidated Energy Finance, eine Finanzierungstochter des in der Schweiz ansässigen Methanol- und Düngemittelherstellers Consolidated Energy Limited, hat zwei Hochzinsanleihen über insgesamt 525 Millionen Dollar (rund 438 Millionen Euro) begeben. Die Transaktion besteht aus Floating Rate Notes in Höhe von 125 Millionen Dollar mit einer Laufzeit bis 2022. Zudem platzierte das Unternehmen mit 6,5 Prozent verzinste Fixed Rate Notes über 400 Millionen Dollar und einer Laufzeit bis 2026. White & Case (Federführung: Rebecca Emory) hat Consolidated Energy Finance bei der Transaktion beraten. Die Finanzierungstochter hat zudem eine neue Kreditfinanzierung abgeschlossen, wie erst kürzlich bekannt wurde.
Weitere Meldungen
Würth Finance, die Finanzierungstochter des Schraubenherstellers Würth, hat eine neue Anleihe platziert. Das Papier hat eine Laufzeit bis Mai 2025 und wird mit 1 Prozent verzinst. Die Transaktion wurde von BNP Paribas, UBS, DZ Bank und LBBW begleitet.
Der Autokonzern BMW hat zwei neue Bonds an den Markt gebracht. Eine Anleihe über 1 Milliarde Euro läuft bis 2022 und wird mit 0,5 Prozent verzinst. Das zweite Papier hat ein Volumen von 750 Millionen Euro. Der Bond läuft bis 2026, der Kupon liegt bei 1,125 Prozent. JP Morgan, Société Générale, Commerzbank, BBVA und Mizuho begleiteten die Transaktion.
Das Schweizer Biopharma-Unternehmen Polyphor hat bei seinem Börsenstart bei vollständiger Ausübung der Greenshoe-Option einen Bruttoerlös von 165 Millionen Schweizer Franken (138,2 Millionen Euro) erzielt. Der Emissionspreis lag mit 38 Schweizer Franken am oberen Ende der Preisspanne. Vergangene Woche engte Polyphor die Preisspanne noch auf 35 bis 38 Schweizer Franken ein und erhöhte zudem das Upsize-Angebot.
Das Finanz- und Wirtschaftsportal Wallstreet Online hat eine Kapitalerhöhung im Umfang von 154.242 neuen Aktien gegen Bareinlagen beschlossen. Der Platzierungspreis liegt bei 48 Euro je Aktie. Die neuen Aktien sollen bei institutionellen Investoren in Deutschland und Europa im Rahmen eines Bookbuilding-Verfahrens platziert werden. Den Emissionserlös will Wallstreet Online für die Entwicklung laufender Projekte verwenden, wobei der Schwerpunkt rund um das Thema ICO liegt. Dazu zählt auch die Prüfung der eventuellen Umsetzung.
Der Automobilzulieferer STS Group, eine Tochter der Beteiligungsgesellschaft Mutares, will mit dem geplanten Börsengang zwischen 26 und 32 Millionen Euro einnehmen. Die Papiere sollen in einer Preisspanne von 26 bis 32 Euro angeboten werden. Der Autozulieferers STS Group bietet dafür 1 Million neue Aktien an. Ebenso viele bietet der bisherige Alleinaktionär Mutares an, der nach dem IPO mit 62 Prozent weiterhin die Mehrheit halten würde. Der Streubesitz würde sich beim Zulieferer künftig auf rund 38 Prozent belaufen. Den Emissionserlös will STS für die weitere Expansion in China, Nordamerika und Osteuropa sowie für Investitionen in E-Mobility verwenden.
Der Immobilienkonzern Immofinanz hat den bisherigen Wandlungspreis der 2024 fälligen Wandelschuldverschreibungen von rund 2,29 auf 2,22 Euro je Aktie reduziert. Grund der Anpassung ist die in der vergangenen Woche festgelegte Bardividende für das Geschäftsjahr 2017 in Höhe von 0,07 Euro je Aktie.
Das Spezialchemieunternehmen Atotech, ein Portfoliounternehmen des Finanzinvestors Carlyle hat angekündigt, dass seine indirekte Muttergesellschaft Alpha 2 fünfjährige PIK Toggle Notes über 300 Millionen US-Dollar (rund 254 Millionen Euro) im Rahmen eines privaten Angebots platzieren will. Zudem hat die frühere Total-Tochter Atotech angekündigt, seinen bestehenden Term Loan um 200 Millionen Dollar (169 Millionen Euro) zu erhöhen. Mit dem Erlös soll eine Ausschüttung an die Anteilseigner und Kosten im Zusammenhang mit dem Angebot der Notes finanziert werden.
Domstein Seafood plant seit Mitte April den Börsengang, teilte die Fischerei nun mit. Das auf die Produktion von fischverarbeitenden Nahrungsmitteln spezialisierte Unternehmen verspricht sich von der laufenden IPO-Kapitalerhöhung einen Bruttoerlös von bis zu 100 Millionen Euro.
Die Finanzinvestoren Ardian Private Debt und EQT Credit haben im Rahmen ihrer Mid-Market-Investmentstrategie eine vorrangig besicherte Finanzierungslösung für den Kauf Hgs von Medifoxbereitgestellt. Medifox betreut als im Pflegesektor tätiger Softwareanbieter über 6.000 deutsche Pflegedienste und Seniorenheime.
Die Immobiliengesellschaft LEG Immobilien hat den Wandlungspreis der 2021 fälligen Wandelanleihe über 300 Millionen Euro angepasst. Der Wandlungspreis wurde von rund 54,99 Euro auf etwa 53,23 Euro gesenkt. Grund für die Anpassung ist eine Dividendenzahlung.
Ratingmeldungen
Moody’s hat das Emittentenrating von SGL Carbon von Caa1 auf B3 verbessert und gleichzeitig den Ausblick von positiv auf stabil geändert. Die Ratingagentur verweist in der Begründung auf den Schuldenabbau SGL Carbons in den vergangenen 18 Monaten sowie die strategische Neuausrichtung des Produktportfolios Ende 2017.
Moody’s hat der geplanten Hybridanleihe von Holcim Finance, einer Tochterfirma des Baustoffkonzerns Lafarge Holcim, ein Rating von Ba1 zugeordnet. Damit liegt das Rating zwei Notches unter dem Rating des Mutterkonzerns Lafarge Holcim von Baa2. Gleichzeitig bewertet die Ratingagentur den Ausblick für Holcim Finance und den Kreditgeber Lafarge Holcim negativ.
Scope hat die Münchner Immobiliengesellschaft FCR Immobilien erstmals mit einem Emittentenrating von B+ bei stabilem Ausblick eingestuft. Die Anleihen der Gesellschaft erhielten die Ratingstufe BB-. Der moderate Verschuldungsgrad sowie das geographisch vielfältige Portfolio des Immobilienunternehmens seien bei der Bewertung positiv berücksichtigt worden. Zudem stelle Scope die bestehenden Beziehungen von FCR Immobilien zu großen Lebensmitteleinzelhändlern in Deutschland heraus, teilte FCR Immobilien mit.
Moody’s hat das Emittentenrating des Energiekonzerns RWE bei stabilem Ausblick mit Baa3 bestätigt. Die Bestätigung des Ratings steht am Ende der Prüfung des angekündigten Verkaufs von Anteilen an der RWE-Tochter Innogy an den Konkurrenten E.on. Gleichzeitig bestätigt Moody’s das Rating von E.on bei stabilem Ausblick mit Baa2.
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