Der angeschlagene Automatenbetreiber Selecta hat ein Rettungskonzept vorgelegt: Wie die Schweizer mitteilen, hat sich das Management mit einem Großteil seiner Gläubiger auf eine Rekapitalisierung der Gruppe geeinigt. Selecta, die seit 2015 mehrheitlich zu KKR gehört, leidet aktuell stark unter der Coronaviruskrise: Seitdem viele Menschen im Home Office arbeiten, bleiben dem Automatenbetreiber – der Kaffee, Snacks oder Getränke an Bahnhöfen und Büros vertreibt – die Kunden weg.
Der Deal ist komplex und hat zahlreiche Ebenen. Mehrheitseigner KKR soll etwa 125 Millionen Euro hartes Eigenkapital nachschießen. Hinzu kommt eine „Super Senior Liquidity Facility“ im Volumen von 50 Millionen Euro, die KKR bereits im März dieses Jahres zugesagt hatte. Im Gegenzug erhält KKR eine spezielle Form der Vorzugsaktien („Preference Shares“) im Volumen von 175 Millionen Euro einer neugeformten Holding („Holdco“) in Luxemburg.
Bei den „Preference Shares“ handelt es sich dem Anschein nach um eine vor allem im angelsächsischen Raum übliche Form von Unternehmensanteilen, die anleiheähnliche Eigenschaften aufweisen. Statt Zinsen zahlt der Emittent häufig eine Dividende, so auch im Fall Selecta. Doch das frische Geld von KKR alleine reicht nicht aus. Das Sanierungspaket hat noch weitere Komponenten.
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