Ende Januar, kurz nachdem Paragon seine Quartalszahlen veröffentlicht hatte, schlug der Automobilzulieferer seinen Anleihegläubigern vor, den Minibond bis Juli 2027 zu verlängern. Eigentlich wäre die Anleihe mit einem Volumen von 50 Millionen Euro diesen Juli fällig geworden.
Grund dafür laut Unternehmen: „Paragon hat […]die Schritte zu einer weiteren Verbesserung der Finanzierungsstruktur konkretisiert: Die Geschäftsführung hat sich nach eingehender Prüfung mehrerer Alternativen bewusst dafür entschieden, den Anleihegläubigern auch künftig eine attraktive Anlagemöglichkeit zu bieten und so an Paragons Wachstumstrend zu partizipieren. Die angestrebte Prolongation ist nach Überzeugung der Geschäftsführung die beste Option, auch und gerade im Vergleich zu möglichen umfangreichen Desinvestitionen.“
Die nähere Betrachtung der Bilanzsituation deutet jedoch auf einen anderen, ganz profanen Grund hin. Die Finanzsituation des Zulieferers aus Delbrück ist (mal wieder) angespannt.
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