Bayer schließt im Streit um das Verhütungsmittel „Essure“ in den USA einen Vergleich ab und nimmt dafür 1,6 Milliarden US-Dollar in die Hand. Mit den umgerechnet 1,35 Milliarden Euro kann der Pharmakonzern einen Großteil der Klagen beilegen: Insgesamt deckt die Summe rund 90 Prozent der knapp 39.000 eingereichten oder geplanten Klagen ab. Wie die Leverkusener am Donnerstag mitteilten, sei in dem Milliardenvergleich auch eine Pauschale enthalten, die Ansprüche abdeckt, für die es noch keine Vergleichsvereinbarung gibt.
Im Gegenzug würden alle Klägerinnen, die sich dem Vergleich anschließen, ihre Klagen zurücknehmen oder nicht einreichen, erklärte Bayer. Jedoch betont der Dax-Konzern auch: „Die Vergleichsvereinbarungen enthalten keinerlei Eingeständnis eines Fehlverhaltens oder einer Schuld.“ Die Vergleichssumme sei durch bestehende Rückstellungen gedeckt.