Nachdem sich Bayer vor wenigen Tagen auf einen Vergleich im Glyphosat-Prozess geeinigt hat, besorgt sich der Konzern frisches Geld am Anleihemarkt. Insgesamt platzierte Bayer Anleihen über 6 Milliarden Euro, wie die Leverkusener am Mittwochabend bekanntgaben.
Die Emission umfasst vier Tranchen je 1,5 Milliarden Euro mit Laufzeiten von vier bis zwölf Jahren. Das Papier richte sich nur an institutionelle Investoren und soll am geregelten Markt der Luxemburger Börse gehandelt werden. Die Kupons der Tranchen liegen bei 0,375 Prozent bis 1,375 Prozent pro Jahr.
Die Nachfrage war laut Bayer trotz Coronakrise hoch: Die Anleihen seien um das rund 2,5-fache überzeichnet gewesen. Sie würden voraussichtlich mit den Ratings Baa1, BBB beziehungsweise BBB+ durch Moody’s, Standard & Poor’s beziehungsweise Fitch bewertet werden. Aktive Joint Bookrunner der Transaktion waren die Citigroup, die Deutsche Bank, die UniCredit sowie die Mizuho. „Die neuen Anleihen waren dank einer breiten und diversifizierten Investorenbasis stark überzeichnet. Das ermöglichte eine Preisfestsetzung unterhalb der Vermarktungsindikation“, kommentiert Finanzvorstand Wolfgang Nickl die Emission.