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Ralf Schaich löst Joachim Kaltmaier als Würth-CFO ab

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Ralf Schaich (links) steigt in der Würth-Gruppe zum Finanzchef auf und löst Joachim Kaltmaier (rechts) ab. Foto: René Lamb Fotodesign/Frank Blümler
Ralf Schaich (links) steigt in der Würth-Gruppe zum Finanzchef auf und löst Joachim Kaltmaier (rechts) ab. Foto: René Lamb Fotodesign/Frank Blümler

Würth hat eine Veränderung im Vorstand bekannt gegeben: Ralf Schaich wird neuer CFO des Schraubenherstellers. Er folgt auf Joachim Kaltmaier, der das Unternehmen am 4. Mai auf eigenen Wunsch nach der Bilanzpressekonferenz verlassen wird. Aktuell ist er Leiter Konzernbilanzierung und Konzerncontrolling bei Würth. Der 49-Jährige ist bereits seit 2004 für das Unternehmen tätig. Anfangs leitete er den Bereich Mergers & Acquisitions, 2005 übernahm er die Leitung der Konzernbilanzierung und des Konzerncontrollings.

Zuvor arbeitete Schaich bei EY und bis zur Fusion bei Arthur Andersen. Von 1998 bis 2003 war der studierte Betriebswirt dort als Manager Transaction Services tätig, bis er 2004 zu Würth stieß. Würth bleibt mit der Neubesetzung des Finanzvorstands aus den eigenen Reihen den Grundsätzen seiner Unternehmenskultur treu.

Kaltmaier war 15 Jahre CFO der Würth-Gruppe

Finanzchef Kaltmaier wird die Konzernführung der Würth-Gruppe auf eigenen Wunsch verlassen. Er stieß vor fast genau fünfzehn Jahren zu Würth. 2008 wurde er zum Finanzchef ernannt. Zuvor arbeitete der 61-Jährige, wie Schaich auch, viele Jahre als Wirtschaftsprüfer für das Big-Four-Haus EY und Arthur Andersen. Dort war er als Partner unter anderem für die Prüfung der Jahresabschlüsse der Würth-Gruppe zuständig.

“Ich habe Joachim Kaltmaier als absolut zuverlässigen, offenen und loyalen Kollegen kennen und schätzen gelernt, der Dinge auch durchaus kritisch hinterfragt. Unsere Zusammenarbeit war immer von großem Vertrauen getragen, dafür sind wir ihm sehr dankbar!”, erklärte Bettina Würth, Vorsitzende des Beirats der Würth-Gruppe.

Wachstumsstarke Umgebung

Das Familienunternehmen konnte das vergangene Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von fast 20 Milliarden Euro abschließen, im Vorjahr lag dieser bei 17 Milliarden Euro, ein starkes Wachstum von 16,9 Prozent. Auch das Betriebsergebnis stieg von 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2021 auf 1,5 Milliarden Euro. Das geht aus dem von Würth im Januar veröffentlichten Geschäftsbericht heraus. Besonders erfolgreich war der Geschäftsbereich Elektrogroßhandel mit einem Wachstum von 25 Prozent, dieser Bereich profierte wohl auch vom Boom der erneuerbaren Energien.  Der Umsatz im Bereich E-Business wuchs um 21,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was einem Anteil von 20,7 Prozent am Gesamtumsatz entspricht.

Hannah Weimann

Hannah Weimann ist Redakteurin bei FINANCE. Sie hat in Mainz Wirtschaftsrecht mit internationalem Schwerpunkt studiert. Während ihres Studiums hat sie bereits in verschiedenen Kanzleien im Bereich Medienrecht und Gesellschaftsrecht sowie in der Compliance-Abteilung eines Finanzinstituts gearbeitet. Vor ihrer Zeit bei FINANCE hospitierte Hannah Weimann in der Lokalredaktion der Allgemeinen Zeitung Mainz.