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M&A-Beratung Rautenberg übernimmt Bassewitz & Hochberg

Werden im Zuge der Übernahme künftig ihre Dienste unter dem Dach des Beratungshauses Rautenberg & Company anbieten: Philipp Hochberg und Gerd Bassewitz.
Rautenberg & Company

Die auf Private-Equity-Beratung spezialisierte Boutique Rautenberg & Company (Rautenberg) vergrößert sich und kauft den Konkurrenten Bassewitz & Hochberg Corporate Finance (BHCF). Beide Häuser werden FINANCE-Informationen zufolge heute im Lauf des Tages ihr Zusammengehen verkünden.

BHCF mit Sitz in Frankfurt fokussiert sich hauptsächlich auf die M&A-Beratung von mittelständischen Familienunternehmen, während Rautenberg hauptsächlich im Private-Equity-Umfeld tätig ist. Rautenbergs Co-Chef Jens Moritz wird künftig gemeinsam mit Philipp Hochberg von Frankfurt aus das Geschäftsfeld M&A verantworten.

Gerd Bassewitz wird Senior Advisor von Rautenberg

In diesem Zuge steigt Hochberg auch zum neuen Senior Partner des neu formierten Beratungshauses auf. Bevor der 55-Jährige seine eigene Firma aufbaute, war er über zwölf Jahre lang Gesellschafter und Vorstand des M&A-Beraters CH Reynolds Corporate Finance. Vor seiner Zeit bei Reynolds war Hochberg für Doertenbach & Co. sowie Ernst & Young tätig. Hochberg ist seit über 20 Jahren im M&A-Geschäft aktiv.

Sein Mitgesellschafter Gerd Bassewitz zieht sich hingegen aus der Geschäftsführung zurück und wird neuer Senior Advisor bei Rautenberg. Der 49-Jährige Mitgründer von BHCF war unter anderem Investmentbanker bei der Deutschen Bank und  Lehman Brothers. Für Rautenberg soll Bassewitz weiterhin seine Klienten in Familienunternehmen, bei Finanzinvestoren und in der Systemgastronomie betreuen, wo Bassewitz besondere Expertise hat. Er beriet unter anderem beim Verkauf der Bäckereikette Le Crobag an den italienischen Gastronomiekonzern Autogrill.

Rautenberg macht 80 Prozent des Geschäfts mit PE

Rautenberg & Company hat sich auf die Unterstützung von Private-Equity-Investoren und deren Portfoliounternehmen spezialisiert. Der ehemalige Telekom-Strategiechef Arndt Rautenberg gründete das Unternehmen im Jahr 2014 und holte wenig später den damaligen Manager des Finanzinvestors EQT, Jens Moritz, als Partner an Bord. Die Gründer wollten damals eine Marktlücke schließen, indem sie nicht nur Deals, sondern auch bei der Finanzierung und Weiterentwicklung der Portfoliounternehmen beraten.

Besonderheit ist, dass Rautenberg & Company auch Unternehmensanteile als Bezahlung akzeptiert, solange hieraus „kein Konflikt entsteht und Rautenberg auf der Buyside oder im Portfolio tätig ist“, erläutert Arndt Rautenberg die unkonventionelle Methode. Laut eigenen Angaben ist das Beratungshaus somit an bereits an „mehreren“ Unternehmen beteiligt. Genauere Angaben darf Rautenberg nicht machen. Mit der Private-Equity-Beratung generiert Rautenberg aktuell rund 80 Prozent seines Jahresumsatzes. Das Beratungshaus unterhält Büros in Düsseldorf, Frankfurt und London.

andreas.mehring[at]finance-magazin.de

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