Als erste der Big Four KPMG, PwC, Deloitte und EY (Ernst & Young) hat Deloitte die Zahlen für 2017/2018 (Stichtag 31. Mai) vorgelegt. Nachdem die in Deutschland viertgrößte WP- und Beratungsgesellschaft im Vorjahr mit 28 Prozent wesentlich stärker als die Konkurrenz gewachsen ist, liegt das Wachstum mit 18 Prozent nun deutlich niedriger, dürfte aber im Branchenvergleich immer noch sehr hoch sein.
Insgesamt setzt Deloitte jetzt 1,47 Milliarden Euro um und dürfte damit sehr nah an die Wettbewerber gerückt sein, die erst in den kommenden zwei Monaten ihre Zahlen vorlegen werden. Zum Vergleich: Das drittgrößte WP- und Beratungshaus KPMG hatte im Vorjahr noch 1,58 Milliarden Euro umgesetzt.
Deloitte-Deutschlandchef Martin Plendl bekräftigte auf der Pressekonferenz erneut sein Ziel, bis 2020 gemessen am Umsatz nicht mehr die Nummer 4 im Markt zu sein. Sollte das rasante Wachstum anhalten, könnte Plendl dieses Ziel erreichen: Alleine in den vergangenen drei Jahren hat Deloitte seinen Umsatz fast verdoppelt – von solchen Wachstumsraten können die Konkurrenten nur träumen. Allerdings wächst Deloitte von einem deutlich niedrigeren Niveau aus.
Big Four
Noch nie war der Wettbewerb zwischen KPMG, PwC, Deloitte und Ernst & Young so hart wie jetzt. Wer schnappt sich die lukrativsten Mandate, wer wächst am stärksten und wer hat die beste Strategie?