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Beziehungsaus: CFO Rönneberg verlässt Parship

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Nach mehr als 15 Jahren ist Schluss bei Parshipmeet - CFO Rönneberg geht. Foto: Parship
Nach mehr als 15 Jahren ist Schluss bei Parshipmeet - CFO Rönneberg geht. Foto: Parship

Es ist das Ende einer 15-jährigen Beziehung: Parshipmeet Group Finanzchef Rönneberg verlässt den Online-Dating-Anbieter auf eigenen Wunsch „im besten gegenseitigen Einvernehmen“, wie das Unternehmen am Mittwochabend bekanntgab. Interimistisch wird David Lorbacher, derzeit Deputy CFO und Senior Vice President Group Finance, die Aufgaben von Rönneberg nach dessen Abschied übernehmen. Eine feste CFO-Nachfolge stehe derzeit noch nicht fest. Lorbacher ist seit 2016 bei Parship und war vorher Berater beim Big-Four-Haus PwC.

Rönneberg geht nach mehr als 15 Jahren bei Parship

 Rönneberg war 2008 als CFO zu Parship gestoßen und blieb dem Dating-Anbieter seitdem treu. Vier Jahre später wurde er Mitglied der Geschäftsführung und zusätzlich COO. Nach der Umfirmierung des Unternehmens 2020 wurde er Finanzchef der neuen Parshipmeet Group, wo er seit einem Jahr gleichzeitig als COO fungiert. Vor seiner Karriere bei Parship war Rönneberg unter anderem drei Jahre lang Finanzchef bei Bertelsmann von 1999 bis 2002 und Axel Springer, wo er von 2006 bis zu seinem Wechsel zu Parship blieb.

In den mehr als 15 Jahren bei der Dating-Plattform habe Rönneberg durch die Akquisitionen von Elitepartner, Eharmony und der The Meet Group das Wachstum der Gruppe maßgeblich vorangetrieben, heißt er in der Unternehmensmitteilung. Rönneberg selbst betonte, er sei stolz „über viele Jahre in einem herausragenden Team zu der Erfolgsgeschichte des Unternehmens beigetragen zu haben.“ Seit seinem Einstieg habe sich der Umsatz Unternehmens von 54 Millionen Euro auf 434 Millionen Euro im Jahr 2023 nahezu verachtfacht und auch die Mitarbeiterzahl sei von 169 auf 535 gestiegen.

In Rönnebergs Amtszeit fielen mehrere Exits und Gesellschafterwechsel, die er „maßgeblich mitgestaltete“, unter anderem zu Oakley Capital und zuletzt ProSiebenSat.1 und General Atlantic im Jahr 2016. Auch Marc Schachtel, CEO der Gruppe, dankte Rönneberg für seine Arbeit und sagte er bedauere den Fortgang, „respektiere aber seine Entscheidung, nach 15 erfolgreichen Jahren fortan andere Prioritäten zu setzen.“ Die nächste Station für Rönneberg ist bisher noch nicht bekannt, aber er plant sich „neuen Themen widmen“.