CRO Markus Schürholz verlässt den Vorstand der Scholz Holding und wendet sich nach der, wie Scholz schreibt, „sehr erfolgreichen Restrukturierung“ neuen beruflichen Aufgaben zu. Schürholz war im Juli 2013 zu Scholz gekommen und verbucht bei dem Schrotthändler einen Erfolg, nachdem er zuvor bei Praktiker mit seinen Sanierungsbemühungen gescheitert war. Im Zuge des Einstiegs der Toyota Tsusho Corporation (TTC) verändert sich das Scholz-Management: Seniorchef Berndt-Oliver Scholz hat sich, wie bereits berichtet, zurückgezogen. Ab Juli besteht die Geschäftsführung aus fünf statt aus sechs Personen. Neben Familienvertreter Oliver Scholz und CFO Parag-Johannes Bhatt ist Raphael Barth vertreten, TTC entsendet Shinji Kashihara sowie Sumiaki Matsunaga als Geschäftsführer.

Praktiker
CRO Markus Schürholz verlässt Scholz
Scholz: Noch zwei M&A-Deals stehen aus
Zu den vertraglich vereinbarten Bedingungen der Transaktion gehört auch die weitere Begleitung der Gruppe durch die Finanzierungspartner, wie Scholz mitteilt, ohne Details zu nennen. Im Zuge der Restrukturierung hatten die Banken einem Stillhalteabkommen zugestimmt.
Zwei Assetverkäufe in den Sparten Edelstahl und Aluminium stehen indes noch aus, auch könnten noch einige Standorte geschlossen oder verkauft werden. Die Bruttofinanzverschuldung soll im Laufe der bis 2015 veranschlagten Restrukturierung um rund 400 Millionen Euro auf 700 Millionen Euro sinken. Aktuelle Zahlen zur Verschuldung von Scholz liegen derzeit nicht vor,. Die Investoren der 2017 auslaufenden Mittelstandsanleihe im Volumen von 182,5 Millionen Euro nahmen die Meldung positiv auf. Der Bond hält sich stabil bei knapp 105 Prozent.
marc-christian.ollrog[at]finance-magazin.de

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