Es gibt nicht viele deutsche Finanzchefs, die den Schritt in die Vereinigten Staaten wagen und dort zu einem großen Konzern wechseln. Vor rund fünf Jahren ist Gunnar Wiedenfels diesen Weg gegangen. Er war seinerzeit Finanzchef des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 und damit einer der jüngsten CFOs eines Dax-Konzerns. Trotz seines Aufstiegs in die höchste deutsche Börsenliga zog es Wiedenfels aus Unterföhring bei München zu dem deutlich größeren US-Wettbewerber Discovery („Eurosport“, „DMAX“) nach New York City in den Big Apple.
Der Wechsel habe sich zu dem Zeitpunkt richtig angefühlt, erzählte er damals im FINANCE-Interview wenige Wochen vor seinem Umzug. Es war aber auch ein Risiko: Der frühere McKinsey-Berater war beruflich im ProSieben-Konzern groß geworden, hatte sich intern hochgearbeitet. Der damals 39-Jährige musste sich in einem neuen Unternehmen in einem fremden Markt etablieren und sich mit den amerikanischen Gepflogenheiten bekannt machen. Keine einfache Aufgabe für den Vater von vier Kindern.
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