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Evonik: Steag-Verkauf soll Ausbau der Chemie-Sparte finanzieren

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(anb) Der Mischkonzern Evonik will offenbar den Erlös aus dem Teilverkauf seiner Kraftwerkssparte Steag in den Ausbau der Chemie-Sparte investieren. Wie die FTD berichtet, soll der Erlös nicht an die Eigner ausgezahlt werden, sondern in den Abbau der Verschuldung und in Wachstumsprojekte in der Chemie fließen. So sollen unter anderem auch Zukäufe im Chemiebereich finanziert werden. Evonik stehen dabei Mittel aus drei Quellen zur Verfügung. Neben dem Steag-Verkauf gibt es zum einen ein internes Akquisitionsbudget, zum anderen soll auch der Verkauf der Rußsparte Carbon Black den Chemiebereich unterstützen. Lesen Sie hierzu auch: Evonik trennt sich von Ruß-Sparte

Die Verkäufe der Sparten sind Teil der von Evonik verfolgten Strategie, den Mischkonzern zum reinen Chemieanbieter umzubauen und sich börsenreif zu machen. Auch die Immobilien-Sparte ist von dieser Umstrukturierung betroffen. Für die Kraftwerkssparte Steag läuft heute die Gebotsfrist der zweiten Runde ab. Nach FTD-Informationen bietet ein Konsortium nordrhein-westfälischer Stadtwerke für ein 51-Prozent-Paket. Auch die tschechische Gesellschaft EPH bietet trotz des Ausstiegs des Konsortialpartners CEZ weiter mit. Daneben gibt es noch weitere Interessenten für einzelne Projekte, Vermögenswerte und Anteile, Evonik will in der dritten Runde allerdings nur mit zwei bis drei Interessenten weiter verhandeln. Eine Einigung könnte dann im September erzielt werden.

 

Quellen: FTD, FINANCE

 

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