(nak) Das Sparkassenlager streitet über den Zusammenschluss der Fonds-Tochter der Landesbank Berlin (LBB) und des Fondsdienstleisters Dekabank. Umstritten ist laut der Nachrichtenagentur Reuters, ob die LBB Invest in den Fondsdienstleister eingegliedert werden soll oder als Zweitanbieter als Ergänzung zur Deka innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe geführt wird, wie in einem Zwischenbericht der Berliner Landesbank vorgeschlagen. Konkret geht es um den Punkt, was die Dekabank für das Geschäft der LBB Invest zahlen würde. „Der eine will nicht zahlen, der andere will Geld dafür haben“, sagte eine Person aus dem Umfeld der LBB gegenüber der Agentur. „Früher oder später wird das aber wohl bei der Deka landen, wenn man sich zu vernünftigen Konditionen einigt.“
Der Sparkassen-Dachverband DSGV, der 99 Prozent der Anteile der LBB hält, verweist auf die Gleichberechtigung der beiden Optionen. Es werde geprüft, welches die beste Lösung sei, heißt es. Die Dekabank ist seit April dieses Jahres komplett im Besitz der Sparkassen (Mehr hierzu unter: Sparkassen werden alleinige Eigentümer der Dekabank).
Quellen: Reuters, FINANCE
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