Der Wohnimmobilienmarkt ist seit der Privatisierung umstritten und umkämpft. Wer als Konzern ein offenes Ohr in der Politik findet, der hat einen deutlichen Vorteil. Das wusste Immobilienriese Vonovia schon Ende der Nullerjahre, als das damals unter dem Namen „Deutsche Annington“ firmierende Unternehmen ein kleines Lobbyisten-Büro in Berlin eröffnete. Doch Deutsche Annington war ein Krisenfall. Zu klein und zu unwichtig, um etwas zu bewirken. „Das hat nicht wirklich etwas gebracht“, erinnert sich ein ehemaliger Manager gegenüber FINANCE.
Doch seitdem ist viel Wasser die Spree hinuntergelaufen: Der Annington-Nachfolger Vonovia hat die Finanzen geordnet und sich mit Übernahmen zum Branchenprimus gemausert. Jetzt steht der vorerst letzte wichtige Schritt an. Die Bochumer gehen mit Deutsche Wohnen, der Nummer zwei am Markt, zusammen. Von den deutschlandweit 20 Millionen Mietwohnungen besitzt der kombinierte Konzern etwa 550.000 – dreimal mehr als der ärgste Widersacher. Der Börsenwert: etwa 45 Milliarden Euro. Doch der Weg dahin war beschwerlich.
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