Der Produzent und Händler für Haustierprodukte, Karlie, zieht vorerst seinen Kopf aus der Schlinge – mit Hilfe seines Eigentümers Perusa. Das Münchener Private-Equity-Haus greift dem Unternehmen ein weiteres Mal unter die Arme und schießt über eine Barkapitalerhöhung 2,8 Millionen Euro nach. Auch einige finanzierende Banken haben vorerst eingelenkt und die Ende 2015 ausgelaufenen Kredite der Tochter Karlie Flamingo bis Ende 2017 verlängert. Das teilte das Unternehmen gestern Abend mit.
Für Karlie stand viel auf dem Spiel, denn bei einem Ende des sogenannten „Gentleman Agreements“ mit den Banken hätte dem Unternehmen die Zahlungsunfähigkeit gedroht. Die Verhandlungen mit den Banken müssen zäh gewesen sein, dauerte dieses Stillhalteabkommen doch rund zwei Monate. Für das Management galt es, neben deutschen auch belgische Banken ins Boot zu holen. Diese sitzen laut Karlie auf einem „stärker besicherten“ Lager in Belgien und haben ihre Kredite um 1 Million Euro erhöht. Außerdem soll das Kreditpaket um weitere 0,5 Millionen Euro zur Flankierung der weiteren Sanierung aufgestockt werden.