Stefan Baustert
QSC AG
Nach dem Verkauf von E-Plus an die niederländische KPN wird Stefan Baustert Anfang 2003 Finanzvorstand des börsennotierten Hightech-Maschinenbauers Singulus Technologies, der bereits zu dieser Zeit mit einem rückläufigen Absatzmarkt im Kerngeschäftsfeld Optical Discs zu kämpfen hat. Baustert leitet die ersten Restrukturierungsmaßnahmen ein und steigt im Jahr 2006 zum CEO des Hightech-Unternehmens auf. Den Posten als CFO behält er in Personalunion. In dieser Zeit stößt Baustert die Diversifikation von Singulus in das Solargeschäft an, die durch hauseigene Produktentwicklungen und die Übernahme des bayerischen Solarspezialisten Stangl vorangetrieben wird.
2009 scheidet Baustert bei Singulus aus. Im Jahr 2010 wechselt er zum Maschinenbauer Rena Technologies, der wie Singulus Maschinen für nasschemische Beschichtungsprozesse im Solarmaschinenbau herstellt. Dort führt Baustert als Geschäftsführer Restrukturierungen durch.
Anfang 2015 übernimmt er die Funktion des Finanzvorstands des börsennotierten Telekommunikations- und Cloud-Anbieters QSC aus Köln.
2) M&A: Mehrere Zukäufe während der Zeit bei Singulus Technologies, darunter der Kauf der börsennotierten Steag HamaTech mit anschließendem Delisting, die Übernahme der Stangl AG sowie der Erwerb der Blu-Ray-Aktivitäten des Schweizer Maschinenbaukonzerns Oerlikon. Auch während des Aufbaus von Thyssen Telecom managt Baustert den Kauf und Verkauf diverser Unternehmen. Bei QSC gelingt mit dem Verkauf der Netztochter Plusnet im Mai 2019 ein finanzieller Befreiungsschlag.
3) Finanzierung: Begebung mehrerer Anleihen während seiner Zeit bei Thyssen und bei Rena (Mittelstandsanleihe) sowie eine große Non-Recourse-Projektfinanzierung bei E-Plus.