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Finanzierungen: N26, Scout24, Immofinanz

Das Berliner Fintech N26 schließt eine Finanzierungsrunde über 300 Millionen Dollar ab.
ViewApart/iStock/Thinkstock/Getty Images Plus

N26 sammelt 300 Millionen Dollar ein

Das Berliner Fintech N26 hat eine Series-D-Finanzierungsrunde über 300 Millionen US-Dollar (rund 260 Millionen Euro) abgeschlossen. Wie die Online-Bank mitteilte, steigt deren Unternehmensbewertung dadurch auf 2,7 Milliarden Dollar. Noch nie zuvor habe ein europäisches Fintech so viel Geld eingesammelt, heißt es in der Mitteilung weiter.

Die Finanzierungsrunde wurde von der New Yorker Risikokapitalgesellschaft Insight Venture Partners angeführt. Als neuen Investor konnte N26 den Singapurer Staatsfonds GIC gewinnen. Auch die bisherigen Aktionäre Earlybird und Allianz beteiligten sich an der Runde. Erst im vergangenen Jahr hatte N26 in einer Finanzierungsrunde 130 Millionen Euro eingesammelt.   

Scout24 führte Ende 2018 Kredite weiter zurück

Der Betreiber digitaler Marktplätze Scout24 hat zum Ende vergangenen Jahres freiwillig eine revolvierende Kreditlinie in Höhe von 50 Millionen Euro getilgt. Die Nutzung beträgt damit jetzt noch 20 Millionen Euro. Das abrufbare Volumen dieser Kreditlinie erhöht sich damit auf 180 Millionen Euro.

Die Tilgung erfolgte komplett durch eigene liquide Mittel aus dem überschüssigen Cashflow, teilte Scout24 mit. Insgesamt hat das Unternehmen im vergangenen Jahr 85 Millionen Euro aus liquiden Mitteln zurückgeführt.

Immofinanz bereitet Emission neuer Anleihen vor

Das Immobilienunternehmen Immofinanz plant die Begebung festverzinslicher, nicht nachrangiger Anleihen mit einem Emissionsvolumen in Benchmark-Höhe. Dazu wurden mehrere Banken beauftragt, Treffen mit Anleiheinvestoren in ganz Europa zu vereinbaren, teilte Immofinanz mit. Den Nettoerlös der Transaktion will das Unternehmen für die Refinanzierung bestehender Verbindlichkeiten und allgemeine Unternehmenszwecke verwenden.

Weitere Meldungen

Das Münchener Start-up Price f(x) hat eine Serie-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 25 Millionen Euro durchgeführt. Neben Bain & Company beteiligten sich Digital+Partners sowie Credo Ventures und Talis Capital an dem aktuellen Investment. Price f(x), das Lösungen zur Preisoptimierung anbietet, will die frischen Mittel unter anderem für den Ausbau bestehender Plattformkapazitäten nutzen. Bain & Company wurde bei der Transaktion von der Kanzlei McDermott Will & Emery (Federführung: Jan Hückel) beraten.

Der Baukonzern Porr soll einem Bericht von „Global Capital“ zufolge Schuldscheintransaktionen über insgesamt 150 Millionen Euro gestartet haben. Die Transaktion soll drei unterschiedliche Laufzeiten umfassen. Der österreichische Konzern hatte 2015 erstmals den Schuldscheinmarkt angezapft.

Golending, ein Wiener Betreiber eines Online-Pfandhauses, emittiert Nachrangdarlehen im Volumen von 30 Millionen Euro.  Die Darlehen haben eine Laufzeit von fünf Jahren und werden in den ersten 48 Monaten mit 7,5 Prozent, in den letzten 12 Monaten mit 9,725 Prozent verzinst. Die Kanzlei Brandl & Talos (Federführung: Christopher Schrank, Martin Kollar und Hannes Schlager) hat Golending bei der Emission beraten.

Das Technologie- und Medienunternehmen Sporttotal wird das Wachstum seines Digitalgeschäfts künftig vor allem mit Fremdkapital finanzieren. Dafür soll ein eigener Investmentfonds gegründet werden, den die Luxemburger Fuchs & Associés Group auflegen will. Langfristig ist ein Finanzierungsvolumen von 250 Millionen Euro anvisiert.  

Die Bank of America Merrill Lynch hat das Büro- und Hotelobjekt „The Squaire“ am Frankfurter Flughafen mit Krediten über 467,6 Millionen Euro für den Büro- und Hotelteil und 32,4 Millionen Euro für das Parkhaus refinanziert. Die Darlehen wurden danach über eine Zweckgesellschaft verbrieft. Hengeler Mueller (Federführung: Martin Geiger) hat die Bank of America Merrill Lynch bei der Transaktion beraten.

Die Deutsche Industrie Reit hat im Dezember eine Kapitalerhöhung abgeschlossen und dabei einen Bruttoerlös über 49,5 Millionen Euro erzielt. Dafür wurden rund 4,5 Millionen Aktien zu je 11 Euro platziert. 

Ratingmeldungen

Moody’s hat das Rating des Roboterbauers Kuka aus eigenen Geschäftsgründen zurückgezogen. Im November vergangenen Jahres hatte die Agentur das Rating noch bei Baa3 bestätigt und den Ausblick von stabil auf negativ heruntergesetzt.

antonia.koegler[at]finance-magazin.de

Info

Einen Überblick über die Finanzierungen der vergangenen Wochen und Monate finden Sie auf unserer Themenseite Finanzierungsticker.