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German-Pellets-Anleihen fallen und fallen

Die Kurse der drei Anleihen von German Pellets kennen nur eine Richtung: nach unten. Panikartig flüchten die Investoren aus den Papieren.
German Pellets

Am Montag begann der Ausverkauf beim deutschen Hersteller für Holzpellets German Pellets, als die Kurse der drei Mittelstandsanleihen um rund 10 Prozent einbrachen. Heute verschärft sich die Investorenflucht noch einmal um ein Vielfaches.

Die im April fällige Anleihe stand am Dienstagmorgen zwar noch bei rund 81 Prozent, um 10 Uhr jedoch nur noch bei 60 Prozent, um 13 Uhr sogar nur noch knapp über 50 Prozent, um 17 Uhr pendelte sie sich bei rund 60 Prozent ein. Doch für die beiden länger laufenden Bonds sieht es noch schlechter aus: Die Anleihe 2018 verlor im Tagesverlauf rund 30 Prozent und steht inzwischen nur noch bei rund 41Prozent, das bis 2019 laufende Papier verlor rund 44 Prozent und notiert nur noch leicht über 42 Prozent. Vor wenigen Tagen bewegten sich alle drei Bonds noch bei der 90-Prozent-Marke.

Kapitalmarkt sieht schwarz für German Pellets

Der Kurs der kurzlaufenden Anleihe zeigt, dass die Investoren noch hoffen, dass German Pellets zumindest die notwendigen rund 45,5 Millionen Euro der im April fälligen Anleihe zusammenkratzen wird. Doch die niedrigeren Stände der langläufigen Papiere zeigen, dass die Märkte dem Management auf lange Sicht nicht trauen – was nicht zuletzt auch an der geheimniskrämerischen Kapitalmarktkommunikation des Mittelständlers liegen dürfte.

philipp.habdank[at]finance-magazin.de

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Verfolgen Sie das ganze Refinanzierungsdrama auf unserer FINANCE-Themenseite German Pellets.

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