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Windreich: Gläubiger der Mittelstandsanleihen wählen gemeinsamen Vertreter

Die Windreich-Anleihegläubiger tun sich zusammen, um wenigsten einen Teil ihres Geldes zurückzuerhalten.
Robert Miramontes/iStock/Thinkstock/Getty Images

Den Gläubigern der Windreich-Anleihen stehen spannende Zeiten bevor. Die Pleite des Unternehmens im September war für die Zeichner der Mittelstandsanleihen ein Schock. Windreich ging mit einem Schuldenstand von rund 400 Millionen Euro in die Insolvenz, darunter zwei Mittelstandsanleihen in einem Gesamtwert von 125 Millionen Euro. Deren Zeichner wollen nun im Rahmen des kürzlich eröffneten Insolvenzverfahrens versuchen, zumindest einen Teil ihres Investments zurückzubekommen.

Der Termin für die Versammlung der Anleihegläubiger ist nun auf den 13. Januar des kommenden Jahres festgelegt worden. Dort sollen sie einen gemeinsamen Vertreter wählen, der ihre Interessen im Laufe des Insolvenzverfahrens vertritt. Der gemeinsame Vertreter hat unter anderem das Recht hat, die Forderungen aus den Anleihen zur Insolvenztabelle anzumelden. Die Frist dafür läuft bis zum 4. Februar 2014. Das Einsetzen eines gemeinsamen Vertreters soll den Verfahrensablauf erleichtern und die Kommunikation verbessern. Auch die  Anleihegläubiger von Praktiker stimmten Anfang des Jahres über einen gemeinsamen Vertreter ab.

Zur Wahl zum gemeinsamen Vertreter bei Windreich stellen sich Frank Günther (One Square Advisors) und Klaus Nieding (Nieding + Barth). Günther hatte in diesem Jahr bereits eine Anleihe von Solarworld vertreten, Nieding ist als Vertreter der  Anleihegläubiger von Solar Millennium eingesetzt. Wie die nächsten Schritte von Windreich im Insolvenzverfahren aussehen, dürfte sich dann am 11. Februar 2014 konkretisieren. Für diesen Tag ist eine Gläubigerversammlung einberufen.

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Eine Analyse zur Windreich-Insolvenz, die wichtigsten Meldungen sowie ein Interview mit Windreich-Gründer Willi Balz finden Sie auf der Windreich-Themenseite.