Der Wohnentwickler Instone Real Estate hat die Neuaufstellung seiner Finanzierungsstruktur abgeschlossen. Dazu hat das Unternehmen neue Kreditvereinbarungen über insgesamt 400 Millionen Euro abgeschlossen. Die Refinanzierung besteht dabei aus drei Komponenten: Einem Konsortialkredit über 200 Millionen Euro mit der Deutschen Bank, wovon derzeit 75 Millionen Euro in Anspruch genommen sind. Zudem platzierte Instone einen Schuldschein über 106 Millionen Euro mit der IKB. Der letzte Bestandteil ist eine syndizierte dreijährige Kreditlinie in Höhe von 84 Millionen Euro, die über die Sparkasse Hannover arrangiert wurde und zwei Mal um jeweils ein Jahr verlängert werden kann. Die Laufzeiten der neuen Kreditverträge liegen zwischen drei und fünf Jahren. Instone will die Investorenbasis weiter diversifizieren. Auch die Begebung von Anleihen schließt das Unternehmen nicht aus.
Nach dem Erhalt der verschiedenen aufsichts- und beihilferechtlichen Genehmigungen sind der NordLB 2,8 Milliarden Euro an frischem Eigenkapital zugeflossen. 1,5 Milliarden Euro stammen vom Land Niedersachsen, knapp 200 Millionen vom Land Sachsen-Anhalt, 1,1 Milliarden Euro stemmt die Sparkassen-Finanzgruppe. Das Land Niedersachsen übernimmt zudem noch Garantien in Höhe von 800 Millionen Euro für zwei Portfolios mit ausfallgefährdeten Krediten. Insgesamt wird das Eigenkapital der NordLB durch diese Maßnahmen um 3,6 Milliarden Euro gestärkt.
Das Mobilitätsunternehmen Goggo Network hat in einer Series-A-Finanzierungsrunde 44 Millionen Euro eingesammelt. Neben Axel Springer Digital Ventures, die bereits an Goggo Networks beteiligt sind, hat auch der japanische Telekommunikationskonzern Softbank in das Start-up investiert. Mit dem frischen Geld will das Unternehmen vor allem in die Märkte Frankreich, Deutschland und Spanien investieren.
Der Modehersteller Ahlers hat einen Konsortialkredit über 42 Millionen Euro abgeschlossen. Das Bankenkonsortium bestand aus Commerzbank, DZ Bank, Sparkasse Herford und der IKB. Geführt wurde es von der Commerzbank Finance & Covered Bond. Rechtlich wurde Ahlers bei der Transaktion von der Kanzlei Beiten Burkhardt (Federführung: Heinrich Meyer und Christoph Schmitt) beraten.
Neue ZWL Zahnradwerk Leipzig, ein Produzent von Motoren- und Getriebeteilen, hat den Abschluss des Umtauschangebots der Anleihe 2015/2021 bekanntgegeben. Insgesamt sind Schuldverschreibungen im Gesamtvolumen von rund 8,2 Millionen Euro in die neue Anleihe 2019/2025 umgetauscht worden, was einer Umtauschquote von 36 Prozent entspricht, wie das Unternehmen mitteilte.
Das Wohnungsunternehmen Nassauische Heimstätte Wohnstadt hat einen grünen Schuldschein über 80 Millionen Euro begeben. Die Laufzeiten des Darlehens, das über die digitale Plattform VC Trade platziert wurde, betragen zehn, 15 und 20 Jahre. Mit dem Erlös will das Unternehmen den Wohnungsbestand energetisch modernisieren. Zudem wurden Namensschuldverschreibungen mit Laufzeiten von bis zu 30 Jahren emittiert. Damit platzierte das Unternehmen ein Gesamtvolumen von 180 Millionen Euro am Kapitalmarkt, wie es vergangene Woche mitteilte. Arrangiert wurde die Finanzierung von der Helaba.
Das Einzelhandelsunternehmen Globus hat einen Schuldschein prolongiert. Das Volumen ist nicht bekannt. Globus hat den Schuldschein erstmals über die digitale Plattform Finpair platziert und auf arrangierende Banken verzichtet. Dabei konnten nicht nur bestehende, sondern auch neue Investoren gewonnen werden, darunter Förder- und Geschäftsbanken, so Globus.