Erst vor kurzem hat der Technologiekonzern Bosch einen Schuldschein über 2 Milliarden Euro platziert. Der Markt ist also durchaus offen. Dennoch ist das Volumen am Schuldscheinmarkt aufgrund der Coronavirus-Krise im ersten Halbjahr um mehr als 40 Prozent eingebrochen. Wie wird sich der Markt in den verbleibenden Monaten entwickeln?
Ingo Nolden, DCM-Chef der HSBC in der DACH-Region, geht zwar davon aus, dass wieder mehr los sein wird. Dass es allerdings so aktiv zugehen wird wie vor Beginn der Pandemie, glaubt der Experte nicht. Denn das Umfeld ist herausfordender: „Man sieht derzeit deutlich, dass es Unternehmen ohne externes Rating schwerer haben, einen Schuldschein zu platzieren", sagt Nolden. Klassische Schuldscheininvestoren seien derzeit zurückhaltender als sonst.
Kein Run auf Schuldscheine im zweiten Halbjahr
Für die Zurückhaltung der Investoren sieht Nolden zwei Gründe. Welche das sind, und warum auch die Emittenten nach Noldens Einschätzung dafür verantwortlich sind, dass es im zweiten Halbjahr keinen Run auf Schuldscheine geben wird, lesen Sie bei der FINANCE-Schwesterpublikation DerTreasurer.
Antonia Kögler ist Redakteurin bei FINANCE und Chefin vom Dienst bei DerTreasurer. Sie hat einen Magisterabschluss in Amerikanistik, Publizistik und Politik und absolvierte während ihres Studiums Auslandssemester in Madrid und Washington DC. Sie befasst sich schwerpunktmäßig mit Finanzierungsthemen und verfolgt alle Entwicklungen rund um Green Finance und Nachhaltigkeit in der Finanzabteilung.