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Aurubis-CFO: „Die Gefahr ist groß, dass Industrien abwandern“

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Aurubis-CFO Rainer Verhoeven zur Energiefrage: Atomkraft und Kohle können Teil einer Übergangslösung sein. Foto: Aurubis

Herr Verhoeven, Aurubis hat für das vergangene Geschäftsjahr Rekordzahlen vorgelegt. Sie konnten den Umsatz von 16,3 Milliarden Euro auf 18,5 Milliarden Euro steigern, auch ihr operatives Ergebnis ist deutlich nach oben geklettert. Was hat dazu geführt?

Wir haben im vergangenen Jahr das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte erzielt. In Summe hatten wir dabei über alle unsere Ergebnistreiber hinweg eine sehr gute Konjunktur. Wir haben zum einen hohe Schmelz- und Raffinierlöhne für unsere Inputmaterialien – Konzentrate und Recyclingmaterialien – realisieren können.

Zum anderen haben die Preise von Schwefelsäure unser Ergebnis nach oben getrieben. Speziell dieses Produkt hatte im vergangenen Jahr eine absolute Sonderkonjunktur, weil es wegen der schwierigen geopolitischen Lage und aufgrund eines Lockdowns in China eine Knappheit in den Märkten gab. Dazu kam eine hohe Nachfrage nach unseren Kupferprodukten.

Aber Ihr Geschäft ist energieintensiv. Warum fallen die hohen Preise nicht so ins Gewicht?

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