Eigentlich sind die gestern präsentierten vorläufigen Zahlen der HSBC Deutschland zum Geschäftsjahr 2019 ganz ordentlich: In einem herausfordernden Marktumfeld konnte die Bank ihre operativen Erträge nach eigener Aussage gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf 786,8 Millionen Euro steigern und sowohl beim Zins- (plus 6 Prozent) als auch beim Provisionsüberschuss (plus 5 Prozent) zulegen. Letzterer machte sogar 57,6 Prozent am Gesamtergebnis aus – im deutschen Bankensektor ein Top-Wert.
Das Provisionswachstum kam in erster Linie aus dem Kapitalmarktgeschäft (Global Banking & Markets). Insgesamt stieg der Provisionsüberschuss gegenüber dem Vorjahr um 7,4 Prozent auf 302,8 Millionen Euro. Finanzchef Andreas Kamp zufolge kam das Wachstum vor allem aus der Wertpapierverwahrung und dem Handel mit festverzinslichen Wertpapieren (Fixed Income). Speziell letzteres habe sich nach einem schwachen Jahr 2018 wieder erholt.