Der Wechselreigen unter den Private-Equity-Spezialisten in Deutschlands Wirtschaftskanzleien geht weiter. Der Kanzlei Oppenhoff & Partner ist dabei ein besonderer Coup gelungen: Mit Gabriele Fontane wechselt eine Gründungspartnerin der Kanzlei Otto Mittag Fontane in das Frankfurter Büro des deutlich größeren Wettbewerbers. Die 52-Jährige berät seit 1994 im Schwerpunkt Transaktionen mit Beteiligungen von Finanzinvestoren sowie Management-Buy-outs.
Fontane ist Mitgründerin der Kanzlei Otto Mittag Fontane, die 2009 als Spin-off des Frankfurter Büros der Kanzlei Thümmel, Schütze & Partner entstand. Bei Thümmel, Schütze & Partner hatte Fontane zuvor mehr als zehn Jahre lang gearbeitet.
Gabriele Fontane soll Private-Equity-Bereich stärken
Bei Oppenhoff & Partner soll Fontane in erster Linie neue Mandate im PE-Bereich gewinnen, aber auch den Bereich Akquisitionsfinanzierung ergänzen. Sie beriet zuletzt unter anderem Finatem bei der Übernahme des Mittelständlers Schollenberger.
Oppenhoff ist derzeit nicht die einzige Kanzlei, die versucht, das Geschäft mit lukrativen Private-Equity-Transaktionen zu stärken. Zuletzt polsterte Allen & Overy seine Private-Equity-Praxis mit gleich zwei Neuzugängen auf: Nils Koffka wechselte von Freshfields in das Hamburger Büro. Den Münchener Standort stärkte Allen & Overy mit Dominik Stühler, der zuvor für DLA Piper tätig war. Der Wettbewerber Linklaters verpflichtete vor wenigen Monaten den Private-Equity-Anwalt Christopher Kellett, der zuvor bei Clifford Chance ausgeschieden war.