NEUZur Serie: Top-Dealmaker

Newsletter

Abonnements

FINANCE+

Kanzleiticker: Linklaters, Freshfields, Goodwin

Linklaters macht Klaus von der Linden (von links) Martina Farkas und Przemyslaw Lipin zu Partnern. Foto: Linklaters
Linklaters macht Klaus von der Linden (von links) Martina Farkas und Przemyslaw Lipin zu Partnern. Foto: Linklaters

Linklaters dreht am Partnerkarussell

Linklaters dreht aktuell wieder am Partnerkarussell: Die Kanzlei hat in Deutschland mit Wirkung zum 1. Mai elf ihrer Anwälte zu neuen Partnern und Counseln befördert. Partner werden Martina Farkas (Gesellschaftsrecht/M&A), Przemyslaw Lipin (Banking) und Klaus von der Linden (Gesellschaftsrecht/M&A).

Martina Farkas ist bereits seit 2013 Teil des Kanzleiteams und spezialisiert auf die Beratung von Unternehmen und Finanzinvestoren in den Bereichen M&A, Joint Ventures und Restrukturierung mit besonderem Fokus auf den Logistiksektor. Darüber hinaus gehört sie der deutschen und internationalen ESG-Arbeitsgruppe sowie dem German-US-Desk von Linklaters an.

Przemyslaw Lipin hat sich im Bereich Banking vor allem auf die Beratung zu syndizierten Krediten spezialisiert, mit besonderem Fokus auf Leveraged Finance und die Finanzierung von privaten und öffentlichen Übernahmen. Lipin ist seit 2011 in der Kanzlei. Bereits seit 2007 ist der Aktien- und Konzernrechts-Experte Klaus von der Linden bei Linklaters an Bord. Seinen Fokus legt von der Linden unter anderem auf Corporate Litigation, Corporate Governance, öffentliche Übernahmen sowie Kapital-, Struktur- und Umwandlungsmaßnahmen.

Zu Counseln wurden Atif Wolfgang Bhatti (IP/Dispute Resolution), Kaan Gürer (Kartellrecht & Investitionskontrolle), Anke Krause (Dispute Resolution), Martin Rojahn (Kapitalmarktrecht), Tobias Rump (Kartellrecht & Investitionskontrolle), Julia Sack (M&A/Energy), Nikita Selivanov (Gesellschaftsrecht/M&A) und Marc Voelcker (Kapitalmarktrecht) bestellt.

Freshfields ernennt neue Partner in Deutschland und Österreich

Freshfields Bruckhaus Deringer hat weltweit 27 neue Partner ernannt, darunter auch mehrere Anwälte aus Deutschland und Österreich. Mit Wirkung zum 1. Mai werden Eric Leikin (Dispute Resolution, Wien), Elizabeth Oberholzer (Global Transactions, München), Philipp Pütz (Global Transactions, Düsseldorf) und Johannes Vogel (Finance, Frankfurt) in den Partnerkreis aufgenommen.

Leikin ist auf internationale Schiedsverfahren mit besonderem Schwerpunkt auf Investitionsschiedsverfahren und Post-M&A-Handelsstreitigkeiten spezialisiert. Elizabeth Oberholzer hat ihren Schwerpunkt in der Beratung von M&A-Transaktionen in den Bereichen Industries, Tech und Life Sciences. Zudem verfügt die Juristin über Erfahrung in der Begleitung von Carve-outs im Rahmen von Restrukturierungen sowie bei Wachstumsinvestitionen in Technologieunternehmen. M&A-Transaktionen in den Bereichen Tech und Infrastruktur sind das Spezialgebiet von Philipp Pütz, während Johannes Vogel sich im Bereich des Finanzrechts vor allem auf grenzüberschreitende Mobilienfinanzierungs- sowie Mobilienleasingtransaktionen fokussiert. Darüber hinaus berät er schwerpunktmäßig zu Finanzierungs-, M&A- und Restrukturierungstransaktionen rund um die Luftfahrtindustrie sowie zu Fragen des Insolvenzrechts.

Wirtschaftskanzleien gründen eigenen Verband

5.000 Anwälte, 31 Kanzleien, ein Verband: Die deutsche Juristen-Szene ist seit diesem April um einen Verband reicher. Zusammen haben 31 Wirtschaftskanzleien den „Bundesverband der Wirtschaftskanzleien in Deutschland (BWD)“ geründet, um für ihr Marktsegment eine eigene Interessenvertretung und Stimme abseits des Deutschen Anwaltvereins (DAV) zu schaffen. Zu den Gründern zählen unter anderem personalstarke Wirtschaftskanzleien wie CMS Hasche Sigle, Luther, Taylor Wessing, Heuking Kühn Lüer Wojtek sowie Häuser wie Grant Thornton, Rödl und Ebner Stolz. So zählen die Gründungskanzleien nach Angaben des Verband 17.000 Mitarbeiter, darunter rund 5.000 Anwälte, und erwirtschaften zusammen jährlich mehr als 2,1 Milliarden Euro.

Weitere Personalien

Goodwin Procter eröffnet ein neues Büro in München mit dem Schwerpunkt Private Equity. Leiter des Standorts wird Partner Jan Schinköth, der gemeinsam mit Counsel Sebastian Walczak im vergangenen Jahr von Sidley Austin zum Private-Equity-Team von Goodwin gewechselt war. Mit der Neueröffnung in München will die Kanzlei ihr Wachstum im Bereich Private Equity vorantreiben. In dem Büro sollen nach Kanzleiangaben 16 Anwälte arbeiten. Gemeinsam decken sie die Bereiche Banking, Real Estate, Private Equity, Financial Services, M&A and Tax ab.

Jan Schinköth leitet das neue Goodwin-Büro in München. Foto: Goodwin

KPMG Law hat sich im Bereich Legal Financial Services verstärkt und mit Matthias Lüger einen erfahrenen Partner in das Team am Standort Düsseldorf geholt. Lüger ist seit April Teil der Finanzpraxis, die von Miriam Bouazza geleitet wird. Zuvor war er seit 2013 bei der Santander Bank als Abteilungsleiter und Syndikusrechtsanwalt Regulatory Compliance, Data Protection & Customer Taxes tätig. In dieser Rolle verantwortete er unter anderem den Aufbau der MARisk-Compliance-Funktion und weiterer Überwachungssysteme. Bei KPMG Law wird Lüger die Themen Datenschutzrecht, Compliance und Geldwäsche für Financial-Services-Mandanten verantworten.

Der Restrukturierungsexperte Jens Weber hat Baker Tilly den Rücken gekehrt und ist zum April zu Aderhold gewechselt. Dort hat der 57-Jährige die Leitung des Frankfurter Büros übernommen und verstärkt die Restrukturierungspraxis, die nunmehr elf Partner und neun Associates in Frankfurt, Köln, Düsseldorf und Leipzig zählt. Vor seiner Zeit bei Baker Tilly war Weber zunächst bei KMPG, später bei Metzler van Betteray Buchalik, PwC sowie Schultze & Braun tätig.

Mayer Brown hat Counsel Tobias Reiser ins Frankfurter Corporate-Team geholt. Foto: Mayer Brown

Zuwachs gibt es auch im Team von Mayer Brown: Die Kanzlei baut ihre Corporate- und Private-Equity-Praxis aus und hat mit Tobias Reiser einem weiteren Counsel an Bord geholt. Reiser kommt von Poellath, wo er seit 2017 tätig war, und verstärkt seit April das Corporate-Team um Julian Lemor im Frankfurter Büro. Er berät Klienten in den Bereichen M&A, Private Equity sowie im Gesellschaftsrecht. Vor Poellath war Reiser zudem für die Kanzleien Skadden sowie Memminger tätig.

Ebenfalls zum 1. April hat Mayer Brown seine Kapitalmarktrechtspraxis mit der Partnerin Susanne Lenz verstärkt. Lenz ist in Deutschland und New York zugelassen und begleitet Klienten aus dem Frankfurter Büro heraus bei Kapitalmarkt-Transaktionen sowohl in Deutschland als auch in den USA. Sie kommt von Pinsent Masons und erweitert das Beratungsangebot bei Börsengängen, Private Placements und anderen Eigenkapitalmarkttransaktionen.

Die Wirtschaftskanzlei Advant Beiten will in der zweiten Jahreshälfte ein neues Büro in Freiburg eröffnen. Das Personal dafür holt die Kanzlei vom Konkurrenten Friedrich Graf von Westphalen (FGvW), dem Beiten ein 16-köpfiges Team um die M&A-Spezialisten Gerhard Manz, Barbara Mayer und Jan Barth abgeworben hat. Während Mayer und Barth bei Beiten als Equity Partner einsteigen, kommt Manz als Of Counsel an Bord. Mit den erfahrenen Anwälten wechseln auch die Local Partnerin Birgit Münchbach, sieben Associates sowie vier Assistenten und der bisherige Leiter Business Development & Marketing Bruno Flashar von FGvW zu Advant Beiten.

Alles zum Thema

Kanzleien

Die höchsten Gehälter für Berufsanfänger und für erfahrene Juristen, die prominentesten Wechsler und die rührigsten M&A-, Private-Equity- und Restrukturierungsanwälte: Wie die großen Wirtschaftskanzleien mit ihren Corporate- und Kapitalmarktdesks im Markt unterwegs sind, lesen Sie hier.

Fieldfisher hat CMS ein vierköpfiges Team um den Restrukturierungsanwalt Daniel Kamke weggeschnappt. Zusammen mit Kamke, der als Equity Partner bei Fieldfisher einsteigt, wechseln die Senior Associates Fabian Schumann und Carsten Lamberth sowie der Associate Dominic Weber den Arbeitgeber. Mit Kamke verliert CMS ein Eigengewächs. Der 41-Jährige hatte seine Karriere bei der Kanzlei im Jahr 2007 gestartet und war zum 2016 Equity-Partner ernannt worden. Bei Fieldfisher soll Kamke mit seinem Team die Restrukturierungsberatung der Kanzlei aufbauen.

BBL Brockdorff hat Annika Kristina Bäcker mit Wirkung zum 1. April zur Leiterin ihres Bereichs Business Development und Marketing ernannt. Die neue Position hat die auf Restrukturierung und Insolvenzen spezialisierte Kanzlei im Zuge ihrer laufenden Neuorganisation geschaffen. „Wir wollen den Bereich Business Development systematisch ausbauen und die Marke BBL noch deutlicher positionieren,“ erläutert Geschäftsführer Martin Dummler, an den Bäcker berichten wird. Vor ihrem Wechsel zu BBL war die Betriebswirtin (MBA) zuletzt Marketingchefin bei der Zürich Beteiligungs-AG und dort verantwortlich für die Brand- und Media-Strategie sowie die Themen Digitales und Sponsoring.

Annika Kristina Bäcker leitet bei BBL Brockdorf seit April den Bereich Business Development und Marketing. Foto BBL

Matthias Töke ist zum 1. April als Counsel ins Team der Banking & Finance-Praxis von Baker McKenzie in Frankfurt gewechselt. Der LBO-Spezialist kommt von Willkie Farr & Gallagher, wo er zuvor im Bereich Corporate and Financial Services tätig war. Vor seiner Zeit bei Willkie war Töke Senior Associate bei Clifford Chance in Frankfurt, Warschau, New York und London sowie Head of Rule Enforcement bei der Deutsche Börse in Frankfurt. Er berät Klienten zu allen Aspekten bei Leveraged-Buy-Out-Finanzierungen, finanziellen Restrukturierungen sowie allgemeinen Unternehmensfinanzierungen.

thomas.holzamer[at]finance-magazin.de

Thomas Holzamer ist Redakteur bei FINANCE und verfolgt schwerpunktmäßig die aktuellen Entwicklungen im Banken-Sektor, speziell das Firmenkundengeschäft. Er hat Politikwissenschaften an der Technischen Universität Darmstadt studiert. Vor FINANCE arbeitete Thomas Holzamer mehr als 12 Jahre in den Redaktionen der Mediengruppe Offenbach-Post, zunächst als verantwortlicher Redakteur für Sonderpublikationen, später im Lokalen.

Themen