Das Prüf- und Beratungshaus Baker Tilly konnte auch im zurückliegenden Geschäftsjahr die Marktposition in Deutschland verteidigen: Mit einem organischen Wachstum von knapp 3 Prozent auf rund 152 Millionen Euro bleibt Baker Tilly aller Voraussicht nach die achtgrößte Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Deutschlands, sofern die Wettbewerber keine riesigen Sprünge vermelden.
Allerding blieb das Next-Ten-Haus mit diesem Wachstum unter den Erwartungen: Noch im November kündigten die damaligen Managing-Partner Ralf Gröning und Wolfgang Richter im Gespräch mit FINANCE ein Umsatzplus im hohen einstelligen Bereich an. Vor einigen Jahren hatte das Führungsduo sogar noch dauerhaft zweistellige Wachstumsraten versprochen.
Als Grund für das geringe Wachstum nennt Ralf Gröning im Gespräch mit FINANCE vor allem unerwartete Verschiebungen von Geschäftsereignissen vom vergangenen ins aktuelle Geschäftsjahr, unter anderem bei einem nicht näher genannten Großprojekt. „Die Umsätze daraus werden wir erst im aktuellen Jahr realisieren können“, so Gröning, der vor Kurzem zum Sprecher des Management Boards von Baker Tilly gewählt wurde. Co-Managing-Partner Wolfgang Richter hatte sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl gestellt, soll das Board aber als Berater weiter unterstützen.
Next Ten
Der Wirtschaftsprüfermarkt ist im Umbruch – das beeinflusst auch die Next Ten, das Verfolgerfeld der Big Four. Die neuesten Entwicklungen können Sie hier nachlesen.