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Bilfinger-CFO Jäkel: „Mit 3 Prozent Marge bin ich nicht zufrieden“

Matti Jäkel ist ein Bilfinger-Eigengewächs. Der CFO arbeitet bereits seit 1989 für die Mannheimer. Foto: Bilfinger
Matti Jäkel ist ein Bilfinger-Eigengewächs. Der CFO arbeitet bereits seit 1989 für die Mannheimer. Foto: Bilfinger

Herr Jäkel, Sie sind vor gut einem halben Jahr an die Spitze des Finanzressorts von Bilfinger aufgerückt, das Unternehmen kennen Sie als Eigengewächs aber bereits sehr gut. Konnten Sie aufgrund Ihrer Erfahrung zum Amtsantritt direkt Vollgas geben?

In der Tat habe ich bei Konzernthemen keine Anlaufphase gebraucht und konnte gleich loslegen. Speziell bei projektbezogenen Angelegenheiten konnte ich aufgrund meines Bauingenieurstudiums von Beginn an Schwierigkeiten im operativen Geschäft sowie Kostenstrukturen gut nachvollziehen. Das hat sehr geholfen, denn gleich nach meinem Amtsantritt erforderte unser Halbjahresabschluss die volle Aufmerksamkeit. Und da war doch einiges neu für mich, zum Beispiel, wie viel umfangreicher die externe Berichterstattung geworden ist und welchen Aufwand die Abstimmung mit den Wirtschaftsprüfern daher erfordert.

Der Halbjahresabschluss hat Ihnen sicherlich beim Jahresabschluss geholfen, der vor wenigen Tagen veröffentlicht wurde: Mit einem Umsatz über 4,3 Milliarden Euro sowie einem bereinigten Ebita über 140 Millionen Euro blicken Sie auf ein insgesamt erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Welche Faktoren haben Bilfinger in die Karten gespielt?

Wir haben sowohl unseren Auftragseingang als auch den Umsatz über das Jahr hinweg steigern können. Der Ausbruch des Ukraine-Kriegs hat uns natürlich überrascht und getroffen. Das Geschäft in Russland haben wir komplett eingestellt, in der Ukraine arbeiten wir weiter. In beiden Ländern erwirtschafteten wir aber zusammen lediglich Umsätze von rund 10 Millionen Euro. Den Wegfall des Russland-Geschäfts, das rund 6 Millionen Euro ausgemacht hat, konnten wir daher gut verkraften. Im vierten Quartal hat Bilfinger nochmal deutlich zugelegt. Das war ein schöner Endspurt.

Kam ein Verkauf des Russland-Geschäfts für Sie nicht in Frage?

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