Black FINANCE Deal

Newsletter

Abonnements

Nach Säureattentat auf CFO Günther: Elf Jahre Haft für Angeklagten

Artikel anhören
Artikel zusammenfassen
Teilen auf LinkedIn
Teilen per Mail
URL kopieren
Drucken
Der zweite Verdächtige im Fall Günther bekommt elf Jahre Haft. Foto: Fortum/Rudolf Wichert
Der zweite Verdächtige im Fall Günther bekommt elf Jahre Haft. Foto: Fortum/Rudolf Wichert

Neues Urteil im Fall Günther: Der zweite Verdächtige im Fall des Säureanschlags auf den Energie-Topmanager Bernhard Günther wurde vom Landgericht in Wuppertal zu einer Haftstrafe von elf Jahren verurteilt. Das Gericht befand den 37-jährigen Angeklagten am gestrigen Montag der schweren Körperverletzung schuldig. Während die Staatsanwaltschaft eine zwölfjährige Haftstrafe gefordert hatte, hatte die Verteidigung auf Freispruch plädiert.

Festgenommen wurde der mutmaßliche Täter zum ersten Mal vor vier Jahren. Allerdings kam er kurze Zeit später wieder frei. Damals hatte der Verdächtige laut dem Landgericht Wuppertal nicht zweifelsfrei identifiziert werden können und wurde aus der Untersuchungshaft entlassen. Das zweite Mal festgenommen wurde der serbische Staatsangehörige vor acht Monaten.

Erstes Urteil nach Säureangriff erfolgte im Sommer 2022

Im August 2022 hatte das Gericht bereits einen 42 Jahre alten Belgier wegen absichtlicher schwerer und gefährlicher Körperverletzung zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Während des Prozesses hatte der Mann beteuert, nicht an der Tat beteiligt gewesen zu sein.

Die beiden Verurteilten sollen Bernhard Günther im Frühjahr 2018 in der Nähe seines Privathauses in Haan bei Düsseldorf aufgelauert und ihn mit Schwefelsäure übergossen haben. Günther, zu dem Zeitpunkt 52 Jahre alt, erlitt schwere Verletzungen und schwebte zeitweise in Lebensgefahr. Der Hintermann, der den Angriff in Auftrag gegeben haben dürfte, ist weiterhin unbekannt.