Wandert die Metro am M&A-Markt jetzt doch noch in den Warenkorb? Unbestätigten Insideraussagen zufolge soll der US-Lebensmittellieferant Sysco Übernahmegespräche mit dem Düsseldorfer MDax-Konzern begonnen haben, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg gestern berichtete. Die britische Wirtschaftszeitung Financial Times (FT) schrieb, dass die Amerikaner bereits im September auf das Metro-Management um CEO Olaf Koch und CFO Christian Baier zugegangen sein sollen. Dabei habe es sich aber noch nicht um konkrete Verhandlungen gehandelt, zitiert die FT eine mit den Gesprächen vertraute Person.
Sysco ist einer der weltweit größten Lebensmittellieferanten, der von (Schnell-) Restaurants über Krankenhäuser bis hin zu Universitäten eine große Bandbreite von Großabnehmern und Einzelhändlern beliefert. Sysco machte im vergangen Jahr rund 60 Milliarden US-Dollar Umsatz. Im Gegensatz zur Metro betreiben die Amerikaner aber selbst keine Filialen. Eine Übernahme des deutschen Handelskonzerns wäre damit für Sysco eine deutliche Ausweitung der eigenen Wertschöpfungskette. Ein Deal würde den US-Konzern direkt an die Endkunden heran bringen.
Metro
Die Aufspaltung von Metro und Ceconomy ist keine Erfolgsgeschichte. Unruhige Großaktionäre, Übernahmeavancen und eine andauernde Portfoliobereinigung: Der Handelsriese sucht noch nach seiner Zukunft.