Keine Freunde treffen, Kneipen zu, Events gestrichen: Neben Streaming-Diensten und Essenslieferanten gehörte auch die Gaming-Industrie zu den Profiteuren der Corona-Lockdowns. Die Zeit, die die Menschen am Computer oder der Spielekonsole verbringen, nahm im vergangenen Jahr deutlich zu.
Dieser Boom hat dem niederländischen Finanzinvestor Gilde einen aufsehenerregenden Deal beschert: Der Verkauf der Pro Gamers Group (vormals „Caseking“), der Ende der vergangenen Woche abgeschlossen wurde, erzielte eine Unternehmensbewertung von 820 Millionen Euro, woraus sich für Gilde eine jährliche Rendite (IRR) von 67 Prozent ergibt. Seitdem das PE-Haus Caseking im Sommer 2018 von Equistone, einem anderen Finanzinvestor, gekauft hat, wurde das eingesetzte Kapital versechsfacht.
Im Gespräch mit FINANCE berichtet Gilde-Partner Matthias Wilcken, warum Gilde jetzt den Ausstieg suchte, und er gibt zu, dass vielleicht sogar noch mehr drin gewesen wäre. „Die Nachfrage hat uns ein Stückweit überrollt“, sagt Wilcken.
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