Jeder gewinnt bei Desinvestitionen, behauptet die Strategieberatung Bain & Company in einer neuen Studie. Doch um wirklich auf der Gewinnerseite zu stehen, müssen insbesondere die CFOs und CEOs von stark wachsenden Unternehmen regelmäßig ihr Portfolio überprüfen und Randbereiche abstoßen. „Ein häufiger Fehler ist, dass zu spät verkauft wird“, sagt Wilhelm Schmundt, Partner bei Bain & Company in München und Co-Autor der Studie. Unternehmen wie BASF oder Henkel, die eine große Anzahl an Transaktionen bewältigen, profitieren seiner Beobachtung nach von einer gut eingespielten Organisation und von festen Strukturen. „Unternehmen sollten ihre besten Mitarbeiter auf Desinvestitionsprojekte setzen“, rät Schmundt. Was auch Mittelständler sich von den erfolgreichen Konzernen bei Carve-outs und Co. abschauen können und wie viel Vorlauf eine gelungene Desinvestition benötigt, sehen Sie im Talk bei FINANCE-TV.
Carve-outs: Was BASF, Henkel & Co. richtig machen
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