Lufthansa startet Kapitalerhöhung für Staatshilfe-Rückzahlung
Die Deutsche Lufthansa darf nun mit ihrer seit Längerem geplanten Kapitalerhöhung beginnen. Wie die Airline vergangene Woche bekanntgab, hat der Aufsichtsrat der Durchführung zugestimmt. Die Lufthansa will mit der Kapitalerhöhung einen Bruttoemissionserlös von 2,14 Milliarden Euro einnehmen. Ursprünglich sollte die Transaktion mit bis zu 3 Milliarden Euro deutlich höher ausfallen.
Die Aktionäre können seit Mittwoch bis zum 5. Oktober von ihren Bezugsrechten Gebrauch machen. Der Angebotspreis beträgt 3,58 Euro je Aktie. Wie viele Aktionäre sich an der Kapitalerhöhung genau beteiligen, ist noch offen. Die Lufthansa-Vorstandsmitglieder wollen ihre Bezugsrechte vollständig ausüben und auch mehrere Investmentfonds von Blackrock haben sich dazu verpflichtet, ihrer Bezugsrechte im Gesamtwert von mehr als 300 Millionen Euro voll auszuüben.
Ein Konsortium aus 15 Banken begleitet die Kapitalerhöhung. Mit dem frischen Geld will die Lufthansa den zügigen Ausstieg des Staats vorantreiben. Dieser hatte sich im Zuge der Corona-Pandemie an der Kranich-Airline mit großen Finanzierungspaketen beteiligt.
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