Der M&A-Markt im Februar war zumindest in Deutschland fest in der Hand des Immobiliensektors. Vorne lagen zwei M&A-Deals der Deutschen Annington, die sich mit den beiden Transaktionen mehr als 40.000 Wohneinheiten sichern will. Das zeigen Daten des Dienstleisters Dealogic, der die Statistiken zu Debt Capital Markets, Equity Capital Markets, Syndicated Loans sowie zu M&A-Deals mit Zielunternehmen in der DACH-Region exklusiv für FINANCE aufbereitet hat. Unter den Top Ten der M&A-Liste finden sich im Februar unter anderem auch Transaktionen von Patrizia Immobilien, der Immofinanz und TAG Immobilien. Die vollständigen Datenblätter stehen FINANCE-Lesern nach Registrierung kostenlos zum Download zur Verfügung.
Insgesamt lag der M&A-Markt mit Targets in Deutschland mit einem Volumen von 8,7 Milliarden US-Dollar verteilt auf 88 Transaktionen deutlich über dem Vorjahreszeitraum (1,9 Milliarden Dollar). Der aktive Februar mischte auch die League Tables für das Geschäft mit M&A-Deals ordentlich durch und spülte Rothschild mit sechs begleiteten M&A-Deals und einem begleiteten Dealwert von knapp 17,4 Milliarden Dollar an die Spitze des bisherigen Jahresverlaufs. Auf den weiteren Plätzen können auch Morgan Stanley, Deutsche Bank, Credit Suisse und Citi alle schon ein begleitetes Dealvolumen von mehr als 10 Milliarden Dollar vorweisen.
Novartis prägt Schweizer DCM-Markt
In den League Tables am Fremdkapitalmarkt in Deutschland, Österreich und der Schweiz hat die Bank of America Merrill Lynch im Februar die Spitzenposition erobert. Im Februar war das Haus den Daten zufolge an zwei Transaktionen beteiligt und setzte sich mit insgesamt fünf begleiteten Deals seit Jahresbeginn im Wert von 2,08 Milliarden Dollar hauchdünn vor die Société Générale Corporate & Investment Banking (fünf Transaktionen im Wert von 2,04 Milliarden Dollar). Zum ersten Mal seit Oktober 2012 war der Schweizer DCM-Markt wieder stärker als der deutsche. Während deutsche Corporates den Fremdkapitalmarkt mit 3,1 Milliarden Dollar nutzten, brachten es die Schweizer Unternehmen auf 4,7 Milliarden Dollar, maßgeblich getrieben durch die Transaktion von Novartis Capital, die allein ein Volumen von 4 Milliarden Dollar stemmten.
Im Bereich syndizierter Kredite hat die Finanzierung von HeidelbergCement mit einem Kredit über rund 4,8 Milliarden Dollar den Markt geprägt. Insgesamt lag das Volumen am deutschen Markt mit 6,5 Milliarden Euro verteilt auf 8 Transaktionen deutlich über dem Januar (1,6 Milliarden Dollar). Aktivste Bank in Deutschland, Österreich und der Schweiz war in den ersten beiden Monaten dieses Jahres die UniCredit. Mit einem Dealvolumen von gut 1 Milliarde Dollar, verteilt auf fünf Transaktionen. In den League Tables liegt die Bank knapp vor der Deutschen Bank (918 Millionen Dollar). Mit deutlichem Abstand folgt die UBS auf Rang drei (345 Millionen Dollar).
Goldman Sachs punktet mit Tui-Transaktion
Der Eigenkapitalmarkt blieb weiterhin noch verhalten und erreichte in der DACH-Region ein Volumen von 1,6 Milliarden Euro, verteilt auf neun Transaktionen. Größter Deal des Monats war das Accelerated-Bookbuilding-Verfahren, über das sich Monteray von einem entscheidenden Anteil seiner Tui-Anteile getrennt hat. Goldman Sachs hatte die Transaktion begleitet. In den ECM League Tables liegt die Deutsche Bank (vier begleitete Transaktionen im Volumen von insgesamt 2,1 Milliarden Dollar) auch nach dem Monat Februar vor Goldman Sachs (2,0 Milliarden Dollar) und der UBS (962 Millionen Euro).
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Die Marktdaten zum Download
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