Der ehemalige Investmentbanker Nikolaus Weinberger steht vor seiner ersten Prüfung als neuer CFO von Windeln.de. Heute beginnt das Bookbuilding-Verfahren zum IPO des Onlinehändlers für Baby- und Kleinkinderprodukte bei den Investoren. Die Preisspanne liegt dabei zwischen 16,50 Euro und 20,50 Euro. Bei einem Emissionsvolumen von rund 11,4 Millionen Aktien und einem Mittelkurs von 18,5 ergäbe sich damit eine Marktkapitalisierung von rund 211 Millionen Euro. Das entspricht dem Emissionsvolumen, das Windeln.de Anfang April mitgeteilt hatte.
Das Bookbuilding soll voraussichtlich am 6. Mai enden, zwei Tage später soll die Aktie dann frei im regulierten Markt an der Frankfurter Börse gehandelt werden. Das Angebot richtet sich sowohl an deutsch-luxemburgische Investoren, als auch an ausländische Bieter. In den USA erfolgt die Zuteilung jedoch ausschließlich per Privatplatzierung bei qualifizierten institutionellen Käufern. Außerhalb der USA können Investoren lediglich im Rahmen von Offshore-Transaktionen in den Besitz von Windeln.de-Aktien gelangen.
Altaktionäre bleiben bei Windeln.de an Bord
Für den Greenshoe leiht sich CFO Weinberger rund 1,5 Millionen Inhaberaktien von abgebenden Aktionären, die im Falle einer Ziehung durch neu ausgegebene Aktien beglichen würden. Sollten alle Aktien platziert und die Greenshoe-Option vollständig gezogen werden, würde dies dann rund 42 Prozent des Aktienkapitals ausmachen. Alle wesentlichen Altaktionäre wie Goldman Sachs, Deutsche Bank, DN Capital, MCI Management oder 360 Capital Partners sollen im Unternehmen investiert bleiben.
Im Vergleich zu den parallel laufenden Börsenplänen der Leasingsparte von Sixt hat Windeln.de damit die Nase vorn. Auch die Sixt Leasing hat jüngst mit Björn Waldow einen eigenen CFO bekommen und sich damit fit für den Gang aufs Parkett gemacht, jedoch dürfte dieser noch ein bisschen auf sich warten lassen.