Laut des jetzt vorgeschlagenen Insolvenzplans sollen die werthaltigen Unternehmensteile über einen Asset-Deal in eine neue Gesellschaft eingebracht werden. In diese soll ein möglicher neuer Investor 1,35 Millionen Euro einbringen. Mit dem Geld sollen dann die Verfahrenskosten, weitere Masseverbindlichkeiten und eine Insolvenzdividende an die Gläubiger bezahlt werden. Ein Teilverzicht der Gläubiger oder ein Debt-Equity-Swap schieden „aus steuerlichen Gründen“ aus, heißt es in dem Vorschlag.
Die Anleihegläubiger könnten alternativ an der neuen Gesellschaft eine Kapitalerhöhung zeichnen, wenn sie dafür auf ihre Insolvenzdividende verzichten. Für Geschäftsanteile an der neuen Gesellschaft müssten sie allerdings zahlen. Jede Anleihe über 1.000 Euro berechtigt zum Bezug von 15 Geschäftsanteilen im Nennbetrag von 1 Euro, die Höhe des Agios steht noch nicht fest.
Die alte Beate Uhse AG soll anschließend liquidiert werden – und die Aktionäre schauen damit ebenfalls in die Röhre. Eine wirkliche Alternative gibt es jedoch nicht: Stimmt die Gläubigerversammlung dem Insolvenzplan auf ihrer Sitzung am 4. April nicht zu, sei mit einer Zerschlagung der gesamten Gruppe zu rechnen, heißt es.