Das Telekommunikationsunternehmen Freenet zahlt nach dem Verkauf seines Sunrise-Anteils ein ausstehendes Bankdarlehen in Höhe von 610 Millionen Euro zurück. Im Zuge des Deals erhält Freenet 1,2 Milliarden Schweizer Franken (rund 1,1 Milliarden Euro). Durch die Rückzahlung sinkt der Verschuldungsgrad von rund 4,8x Ebitda Ende 2019 auf rund 1,7x Ebitda. Eine weitere Rückführung über 200 Millionen Euro ist im Frühjahr 2021 geplant.
Der Online-Modehändler Global Fashion Group hat mit einer Kapitalerhöhung 120 Millionen Euro eingesammelt. Insgesamt sind 16,5 Millionen neue Aktien zu einem Preis von je 7,30 Euro bei institutionellen Investoren platziert worden. Das Unternehmen will die Erlöse für sein weiteres Wachstum verwenden.
Der Einzelhandelskonzern Globus hat einen Betriebsmittelkredit in Höhe von 50 Millionen Euro abgeschlossen. Als Arrangeure der Transaktion fungierten Commerzbank, LBBW, Landesbank Saar sowie die Unicredit. Die LBBW war zudem als Agent tätig. Rechtlich wurde Globus von der Kanzlei Hogan Lovells (Federführung: Bianca Engelmann und Michael Schlitt) beraten.
Das Berliner E-Commerce-Unternehmen Razor Group hat in einer Series-A-Finanzierungsrunde 25 Millionen Euro eingesammelt. Die Transaktion setzt sich aus einer Fremdkapitalfinanzierung vom Londoner Venture Debt Fonds Claret Capital über 15 Millionen Euro und einer Eigenkapitalfinanzierung der bestehenden Gesellschafter über 10 Millionen Euro zusammen. Die Eigenkapitalfinanzierung wurde angeführt vom Schweizer VC-Fonds Redalpine als Lead Investor, ebenfalls beteiligt waren die Bestandsgesellschafter 468 Capital, Presight Ventures und Global Founders Capital. Die Kanzlei GLNS hat die Razor Group rechtlich beraten.
Das Wiener Fintech Finnest.com, das Finanzierungslösungen für Mittelständler anbietet, bietet ab sofort erstmals digitale Genussrechte an, und zwar vom Baden-Württemberger Kran- und Schwerlastlogistikunternehmen Hüffermann Krandienst. Das Fintech bietet Anlegern auf seiner Plattform die Möglichkeit, Genussrechte zu kaufen und zu verkaufen. Durch Genussrechte erhalten Anleger für ihr Investment jedoch keinen fixen Zinssatz, sondern einen Anteil am Jahresüberschuss.